Aixtron: Als Übernahmekandidat wiederentdeckt
Es ist ruhig geworden um Aixtron, weder vom Unternehmen noch von Analystenseite gab es zuletzt Neuigkeiten. Und doch ist die Aktie nun angesprungen, was durchaus als bullishes Signal zu werten ist.
Im vierten Quartal 2016 hatte der Auftragseingang von Aixtron mal wieder enttäuscht. Die Nachrichten aus den ersten drei Monaten in der laufenden Periode lassen auch nicht erwarten, dass das Unternehmen mit dem Quartalsbericht am 25. April Besserung vermelden kann.
Nicht zuletzt deswegen wurde nur ein verhaltener Ausblick auf das Geschäftsjahr ausgegeben. Und das ist nicht die einzige Baustelle, der Posten des CEO ist im Moment nur interimistisch besetzt, und die Partnersuche in China wurde im letzten Jahr von den USA ausgebremst.
Trotzdem wird das defizitäre Unternehmen mit dem zweifachen Umsatz bewertet. Da scheint eigentlich wenig dafür zu sprechen, die Aktie zu kaufen.
Dennoch wurde in den letzten Monaten erfolgreich ein Boden ausgebildet. Aus der engen Seitwärtsspanne der jüngsten Zeit ist die Aktie nun ohne Nachrichten nach oben ausgebrochen. Das kann als gutes Zeichen gewertet werden.
Die latent vorhandene Übernahmephantasie dürfte hier einen Beitrag leisten, denn obwohl im Marktvergleich nicht günstig, ist Aixtron mit einem KUV von 2 zumindest im Vergleich zur Historie ein Schnäppchen.
Und der M&A-Markt läuft auf vollen Touren. Das Angebot der Chinesen hat im letzten Jahr ja schon belegt, dass Aixtron durchaus ein interessantes Target darstellt. Jetzt muss sich nur ein potenzieller Käufer finden, der auch von den US-Behörden durchgewunken wird.