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Volkswagen-Aktie: Endlich der Befreiungsschlag?
Während die Termine für die offizielle Veröffentlichung von Bilanzdaten im Vorfeld bekannt sind, gilt das für die Verbreitung vorläufiger Ergebnisse nicht. Und so hatte niemand damit gerechnet, dass Volkswagen gestern mitten in die reguläre Handelszeit hinein mit den vorläufigen, erfahrungsgemäß aber dann sehr genauen Gewinnen für das erste Quartal aufwartete. Und die schlugen ein, im positiven Sinne: In einem Umfeld allgemein schwächerer Kurse sauste VW blitzschnell nach oben. Der Befreiungsschlag?
Noch nicht, aber zumindest hat die Aktie (ISIN DE0007664039) eine sehr gute Chance, das heute klar zu machen. Denn das durch einen rasanten Anstieg am Dienstag erzielte Plus von gut 4,4 Prozent traf heute nicht auf Gewinnmitnahmen, sondern auf Anschlusskäufe. Und führen die nur noch ein klein wenig weiter, würde das in der Tat ein klares, charttechnisches Kaufsignal generieren. Sehen wir hin:
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Durch die Reaktion auf die weit über den Erwartungen gelegenen Quartalsgewinne von über vier Milliarden Euro ist die Aktie mit einem Schlag aus der vorher belagerten Gefahrenzone herausgelaufen. Die 200-Tage-Linie drohte gebrochen zu werden, die „good news“ kamen also im genau richtigen Moment. Der Kurs stieg an die obere Begrenzung der im Chart erkennbaren Keilformation – aber nicht darüber hinaus. Der heutige Handel wird somit zur Nagelprobe. Für den Moment haben die aktuell vorhandenen Anschlusskäufe die Aktie über diesen Keil hinausgetragen. Aber das muss nicht nur bis zum Handelsende so bleiben, es muss auch noch ein Tick mehr kommen, denn:
Auch die Widerstandszone 136,65/139,00 Euro, in welche die VW-Aktie jetzt hineingelaufen ist, muss bezwungen werden, erst dann wäre der Befreiungsschlag nach oben gelungen. Rettet sich das bullishe Lager mit einem Closing über dieser Zone ins Handelsende, wäre der Weg an das bisherige Jahres-Verlaufshoch bei 156,55 Euro wieder frei. Aber das bedingt, dass die Zweifel der Investoren, dass die Phase der großen Gewinnzuwächse bei den Autobauern vorbei ist, effektiv beseitigt werden. Und nachdem vergleichbar starke vorläufige Ergebnisse bei Daimler in der Vorwoche zu einem Abverkauf anfänglicher Gewinne führten, sollte man hier auf jeden Fall warten, bis ein solcher charttechnischer Befreiungsschlag auch wirklich vollzogen ist.
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