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    Schwarzer Montag?  2554  0 Kommentare Ein Leben zwischen Bomben und Zeitbomben

    Am 23. April findet die Schicksalswahl für Europa in Frankreich statt. Falls Marine Le Pen von der Front National mit großer Mehrheit die Wahl gewinnen sollte, könnten die Börsen am Montag einbrechen. Durch den Terroranschlag auf der Prachtstraße Champs Elysee am 21. April bekommt Le Pen ungewollt Wahlunterstützung. Dabei werden aber die Stichwahlen am 7. Mai entscheidend sein. Also wird es, wenn überhaupt, einen „Schwarzen Montag“ erst am 8. Mai geben. Aber auch dort sind die Chancen gering, dass Le Pen die Wahl gewinnen wird. Aber wenn sie gewinnen sollte, werden die Weltbörsen einbrechen, da Europa dann vor der Spaltung steht. Es drohen den Anlegern aber auch geopolitische Konflikte der USA mit Nord-Korea und dem Iran und damit mittelbar auch mit China und Russland. Trump hat in Syrien und in Afghanistan bereits mit einer Bombardierung für Fakten gesorgt. Wird er aber auch Nord-Korea für einen Präventivschlag bereit sein? Neben den geopolitischen Spannungen drohen aber auch Zeitbomben an den Finanzmärkten, wobei zunehmender Protektionismus nur eine Gefahr von vielen darstellt.

    Terroranschläge nehmen zu

     

    In den letzten Wochen kam es zu einer ungewöhnlichen Aneinanderreihung von Terroranschlägen in Ägypten (gegen Christen), in  St. Petersburg, London, Stockholm und nun in Paris mit islamischem Hintergrund. Zudem kann es zu einem Terroranschlag der Taliban in dem angeblich „sicheren Herkunftsland“ Afghanistan, dem die Medien aber viel weniger Aufmerksamkeit schenkten im Vergleich zu dem Terroranschlag in Paris, obwohl es dort  140 Tote (!) und 160 Verletzte gab, in Paris aber „nur“ 2 Polizisten.

     

    Perfider Anschlag gegen Borussia Dortmund durch einen Aktien-Zocker aus Habgier

     

    Beim  Anschlag gegen den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund gab es zwar drei Bekennerschreiben vom IS, aber der perfide Täter war „nur“ einen Short-Aktien-Zocker aus Habgier, indem er durch den Anschlag mit 15.000 Put-Optionen auf die fallenden Aktien von Borussia Dortmund viel Geld verdienen wollte. Während man sich in Paris wundert, warum die Terroristen immer ihre Pässe im Auto dabei haben und so für schnelle „Ermittlungserfolge“ sorgen, muss man die Ermittler in Dortmund in der Tat loben, dass Sie den Täter so schnell gefunden haben.

     

    Droht nun ein Krieg in Nord-Korea?

     

    Neben den Bomben bei Terroranschlägen beunruhigen aber die Bomben von Trump in Syrien und in Afghanistan. Waren diese Bomben etwa nur der Lackmustest für einen Präventiveschlag gegen Nord-Korea? Trump  deutete an, dass nun bei weiteren Provokationen durch Raketentests alle Optionen offen seien und Trump  ist ohnehin alles zuzutrauen.

     

    Neue Konflikte mit dem Iran könnten eskalieren

     

    Es beunruhigen aber auch die Aussagen vom US-Außenminister Tillerson, der die Atomverträge mit dem Iran für falsch hält, da Sie angeblich immer noch einen möglichen Bau einer Atombombe nicht hinreichend behindert. Tillerson gefällt auch nicht die Unterstützung durch die iranische Hisbollah im Jemen und in Syrien. In diesem Fall hat Tillerson Israel voll hinter sich, die nach wie vor dem Bau einer Atombombe Irans warnen und schon lange einen Präventivschlag gegen Iran planen. Da Russland und China aber im Bunde mit dem Iran sind, droht in Zukunft hier einen neuer Stellvertreter-Krieg mit dem Iran, wenn es die USA auf die Spitze treiben. Hier drohen also weiter geopolitische  Spannungen und Bomben, was auch die Aktienmärkte früher oder später negativ beeinflussen wird.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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