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    ANALYSE/HSBC  864  0 Kommentare Frankreich-Wahl könnte zum Wendepunkt für den Euro werden

    LONDON (dpa-AFX) - Die französische Präsidentschaftswahl könnte laut der britischen Bank HSBC Auslöser einer nachhaltigen Stärke des Euro und im Gegenzug einer zunehmenden Schwäche des US-Dollar werden. Da vermutlich der EU-freundliche Emmanuel Macron das Rennen um den Élysée-Palast machen werde, dürfte sich am Devisenmarkt wegen des nachlassenden politischen Risikos ein Wandel vollziehen, schrieb Stratege David Bloom in einer Studie vom Wochenende.

    Bloom zufolge dürften bei den Investoren zunehmend der mögliche Ausstiegszeitpunkt der Europäischen Zentralbank (EZB) aus ihrer ultralockeren Geldpolitik auf der Agenda stehen. Hier gebe es Überraschungspotenzial, das den Markt durcheinander wirbeln könnte. Im Gegensatz dazu sei eine schrittweise Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank Fed bereits in die Kurse eingepreist.

    Gleichzeitig sieht der Devisenmarktstratege Enttäuschungspotenzial bei den hochgesteckten Erwartungen vieler Anleger in puncto Fiskalpolitik der USA. Gleichzeitig könnte sich die mögliche positive Wirkung durch steigende Staatsausgaben der USA in Sorgen hinsichtlich des Haushaltsdefizits wandeln. Das würde die Folgen einer möglichen Steuerreform der USA mit Blick auf den Dollar-Kurs ins Gegenteil - also hin zum Negativen - umkehren.

    Vor diesem Hintergrund rechnet Bloom im Jahresverlauf mit Druck auf den US-Dollar im Vergleich zum Euro und dem japanischen Yen. Auch für das britische Pfund wurde er im Vergleich zum Dollar optimistischer. Er passte seine Wechselkursprognosen für 2017 wie folgt an:

    ^

    Prognose für 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017

    EUR-USD 1,10 1,15 1,20

    (vorher) (1,05) (1,07) (1,10)

    USD-JPY 106 103 100

    (vorher) (120) (115) (110)

    GBP-USD 1,25 1,22 1,20

    (vorher) (1,15) (1,12) (1,10)

    /mis/jkr/stb




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