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     496  0 Kommentare Frauen in der Games-Branche (FOTO) - Seite 2


    Engineer bin ich für alle technischen Entscheidungen und
    Entwicklungen verantwortlich. Trotz der Führungsaufgabe ist mein
    Hauptjob immer noch das Programmieren. Wir haben einige Millionen
    Spieler, die auch nach dreieinhalb Jahren immer neue Features und
    Level erwarten. Um diese Ansprüche zu befriedigen und die Qualität
    des Spiels zu halten, gibt es alle zwei Wochen Updates.

    Wie schätzt du die Rolle von weiblichen Fachkräften in der
    Spieleindustrie ein?

    Glenna Buford: Die Zahl der weiblichen Experten in der
    Games-Industrie wächst. Ich glaube, das ist eine tolle Inspiration
    für andere Frauen. Wichtige Voraussetzungen für diese Vorbildfunktion
    ist allerdings Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit. Die
    hochqualifizierten Frauen in der Industrie brauchen mehr Sichtbarkeit
    in den Medien und auf Konferenzen. Nur so können sie den Nachwuchs
    für eine Karriere in der Spiele-Branche begeistern.

    Schreckt es junge Mädchen ab, dass die Spiele-Industrie sehr
    männerdominiert ist?

    Glenna Buford: Ich glaube, dass größere Problem ist, dass die
    Mädchen selbst kaum an die Spiele-Industrie als berufliche
    Perspektive denken. Deshalb ist es wichtig, schon früh den Nachwuchs
    für sich zu begeistern. Zusammen mit anderen Freiwilligen habe ich
    deshalb die Girls' Games Workshops in Berlin ins Leben gerufen. Dabei
    zeigen wir den Mädchen, wie Spiele entstehen und welche Berufschancen
    die Spiele-Industrie bietet. Das ist eine spannende Erfahrung. Die
    Jugendlichen machen sich nur selten Gedanken darüber, wie viel Arbeit
    hinter der Entwicklung ihrer Lieblingstitel steckt. Gleichzeitig
    erklären wir mit einfachen Mitteln die Grundprinzipien des
    Programmierens und entwickeln innerhalb eines Tages ein eigenes
    Spiel.

    Hast du Ratschläge für junge Mädchen, die sich für die
    Games-Branche interessieren?

    Glenna Buford: Es gibt zum Glück heute unendlich viele tolle
    Initiativen und Tools, mit denen man Programmieren lernen kann. Ich
    würde jedem Interessierten raten, an einem solchen Angebot
    teilzunehmen. Auch freie Online Tools wie Scratch oder Code.org sind
    eine gute Möglichkeit und an Universitäten in der Nähe findet man
    Vorbilder und Inspirationen.

    Wären Spiele anders, wenn mehr Frauen in der Entwicklung beteiligt
    wären?

    Glenna Buford: Ein Entwickler-Team besteht idealerweise aus ganz
    unterschiedlichen Menschen. Diese Heterogenität in Geschlecht, Alter
    und Kompetenzen sorgt für ein besseres Verständnis für die eigenen
    Spieler. Immerhin werden auch Games wie "Jelly Splash" von Menschen
    überall auf der Welt gespielt - Jung und Alt, Frau und Mann und mit
    ganz unterschiedlichen kulturellen Hintergründen.
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