Endlich wird London billiger
Großer Preisrückgang in der Innenstadt
Immobilienkäufer mit etwas mehr Budget können sich freuen, denn in der begehrten Londoner Innenstadt sind im April 2017 die Preise gefallen. Womöglich könnte sich der Preissturz auch bald aufs ganze Land ausweiten.
Die Angebotspreise bei Wohnimmobilien haben im April den größten Negativtrend in den letzten acht Jahren hingelegt. In der City von London fiel der durchschnittliche Preis um 1,5 Prozent - von 646.747 auf 636.777 Pfund. Es ist der größte Rückgang auf Jahresbasis seit Mai 2009("Bloomberg"). Insgesamt entwickelte sich der Londoner Häusermarkt seit Anfang 2016 schlechter als im übrigen Land - in der City gingen die Preise um 4,2 Prozent zurück.
Im April 2017 verzeichnete der Wohnimmobilienmarkt in Großbritannien einen Preisanstieg von 1,1 Prozent. Im Vergleich zu den Vormonaten war dies ein Rückgang um 0,5 Prozent - durchschnittlich waren die Preise in den letzten sieben Jahren monatlich um 1,6 Prozent gestiegen.
Lesen Sie auch
Sowohl der Preisrückgang in der Londoner City, als auch ein geringerer landesweiter Preisanstieg könnten erste Anzeichen für eine Trendwende sein. Immerhin ist der Immobilienmarkt stark überhitzt und einige Experten schlugen vor, die Situation durch einen Crash zu lösen, siehe hier. Vielleicht kommt es zu einer weniger dramatischen Marktkorrektur, womit die Gefahren für die Gesamtwirtschaft überschaubarer wären.