dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 26.04.2017
ROUNDUP: US-Finanzminister kündigt 'größte Steuerreform' in US-Geschichte an
WASHINGTON - US-Finanzminister Steven Mnuchin hat die "größte Steuersenkung" und die "größte Steuerreform" in der Geschichte der USA angekündigt. Damit solle die US-Wirtschaft angekurbelt und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhöht werden, sagte Mnuchin am Mittwoch in Washington bei einer Veranstaltung der politischen Webseite "The Hill". Die Unternehmenssteuern sollen massiv gesenkt werden, von 35 auf 15 Prozent. Entlastungen seien auch für die US-Bürger geplant, das Steuersystem solle vereinfacht werden. Der genaue Umfang der Entlastungen war zunächst unklar.
Türkische Notenbank strafft Geldpolitik erneut
ANKARA - Die türkische Notenbank hat ihre Geldpolitik am Mittwoch erneut gestrafft. Sie erhöhte den Lombardsatz, das ist ihr derzeit am höchsten liegender Leitzins, um weitere 0,5 Prozentpunkte auf 12,25 Prozent. Analysten wurden von diesem Schritt mehrheitlich überrascht. Etwas mehr als die Hälfte der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Fachleute hatten unveränderte Zinsen erwartet. Der Kurs der türkische Lira stieg zum Dollar leicht.
ROUNDUP 2: Handelsstreit zwischen USA und Kanada spitzt sich zu
WASHINGTON - Die Handelsstreitigkeiten zwischen den Nachbarn USA und Kanada haben nach heftigen Vorwürfen der Regierung von US-Präsident Donald Trump eine neue Eskalationsstufe erreicht. "Kanada ist sehr grob zu den USA", sagte Trump am Dienstag (Ortszeit) in Washington bei der Unterzeichnung eines Dekrets zur Agrarpolitik. Die kanadische Regierung reagierte entrüstet. Auch die US-Baubranche übte deutliche Kritik und warnte, die amerikanischen Eigenheimer würden zu den eigentlichen Leidtragenden des Handelsstreits.
Frankreich: Verbraucherstimmung stagniert auf hohem Niveau
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PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat im April den vierten Monat in Folge auf hohem Niveau stagniert. Das Verbrauchervertrauen habe nach wie vor bei 100 Punkten gelegen, teilte die Statistikbehörde Insee am Mittwoch in Paris mit. Dies war von Ökonomen erwartet worden. Zuletzt hatte der Indikator im Jahr 2007 höher notiert.
Exportwirtschaft bleibt optimistisch
MÜNCHEN - Der Optimismus der deutschen Exportunternehmen hat im April etwas nachgelassen, bleibt aber auf hohem Niveau. Nach einer Analyse des Ifo-Instituts vom Mittwoch erwarten die Autohersteller kaum noch Zuwächse bei den Ausfuhren. Mit einer deutlichen Steigerung des Auslandsgeschäfts rechne dagegen die Chemie-Industrie. "Auch die Pharmabranche und die Elektroindustrie können im Moment sehr zufrieden sein. Auf weiterhin gutem Niveau, jedoch etwas zurückhaltender, äußerten sich die Unternehmen aus dem Maschinenbau", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest in München. Insgesamt dürften die deutschen Exporte weiter steigen.
DIW: Weiter robuster Aufschwung - Exportwirtschaft und Konsum stützen
BERLIN - Die deutsche Wirtschaft bleibt nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) weiter auf Wachstumskurs. Im ersten Quartal dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,6 Prozent steigen, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung. "Trotz zahlreicher Risiken entwickelt sich die deutsche Wirtschaft robust, und dazu trägt zunehmend die Industrie bei", sagt DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner.
ROUNDUP/Ifo: Hälfte des Job-Zuwachses in Ostdeutschland durch Ausländer
DRESDEN - Rund jeder zweite neu hinzugekommene sozialversicherungspflichtige Job in Ostdeutschland ist von einem Ausländer übernommen worden. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Auswertung der Dresdner Niederlassung des Ifo-Instituts hervor.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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