checkAd

     1247  0 Kommentare Je mehr Trump verliert, desto mehr gewinnt Europa - Seite 2

    Wenig Steuerreform, viel Steuerklempnerei

    Im Zwiespalt zwischen Neuverschuldung und Steuersenkungen müssen also schon die Republikaner in ihren eigenen Reihen Kompromisse finden. Dass sie nicht mit einer Zunge reden, liegt auch daran, dass sie unterschiedliche Einzelinteressen verfolgen und in den einzelnen Bundesstaaten unterschiedliche lokale Steuergesetze gelten, die in Wechselwirkung zur nationalen Steuergesetzgebung stehen.

    Apropos Schuldenaufnahme, für eine anstehende Anhebung des Schuldenlimits ist im US-Senat auch die Zustimmung der Demokraten erforderlich. Ansonsten droht wie bereits 2013 der sog. government shutdown, d.h. automatische Haushaltseinsparungen und Schließungen staatlicher Behörden. Dieses Zustimmungserfordernis, diesen Trumpf gegenüber Trump, werden sich die Demokraten steuerpolitisch in ihrem Sinne teuer bezahlen lassen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Short
    43.800,00€
    Basispreis
    46,68
    Ask
    × 8,15
    Hebel
    Long
    33.701,95€
    Basispreis
    4,68
    Ask
    × 8,10
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Bevor schließlich Steueränderungen Anfang 2018 final in Kraft treten können, werden sich die ursprünglichen Steuerpläne Trumps bis zur Unkenntlichkeit verändert und viel an Wirtschaftsstimulanz verloren haben. Wohlweislich hat die US-Regierung auf konkrete Steuerdetails verzichtet.

    Auferstanden aus politischen Ruinen: Ist Europa wieder da?

    Unterdessen zeigen sich in Europa politische Frühlingsgefühle. Die Erleichterung über die Eindämmung der Eurosklerose nach dem Euro-freundlichen Wahlergebnis in Frankreich dokumentiert sich auch in einer Rückbildung der Risikoaufschläge 10-jähriger französischer zu deutschen Staatsanleihen mit ebenso positiven Ausstrahleffekten auf Italien und Spanien.

    Als aktienstützend kommt der Konjunkturoptimismus in der Eurozone hinzu. Die Einkaufsmanagerindices für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor befinden sich auf jeweils mehrjährigen Hochs.

    Der ifo Geschäftsklimaindex setzt seine Stärke im April zum dritten Mal in Folge fort und hat damit einen Aufwärtstrend ausgebildet. Auch angesichts einer Stabilisierung der Volkswirtschaften in den Schwellenländern bestätigen die rund 7.000 vom ifo Institut befragten Unternehmen die beste Geschäftslage seit Juli 2011. Gemäß Geschäftserwartungen blicken sie zwar etwas weniger zuversichtlich, aber mindestens stabil auf die nächsten sechs Monate. Setzt man Lage und Erwartungen zueinander in Beziehung, befindet sich die deutsche Industrie insgesamt weiter in der konjunkturellen Zyklusphase „Boom“.

    Seite 2 von 5



    Die Börsenblogger
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    Je mehr Trump verliert, desto mehr gewinnt Europa - Seite 2 Trumps erste 100 Tage sind kein politisches Glanzstück: Nach Gesundheitsreform und Grenzmauer zu Mexiko scheint auch seine geplante Steuerreform selbst im republikanischen Sande zu verlaufen. Dagegen scheint Europa eine gewisse politische und konjunkturelle Wiedergeburt zu erleben. Sind also in der Konsequenz europäische Aktien gegenüber den USA erste Wahl?

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer