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Eurokurs bleibt nach Wahlsieg Macrons im Minus
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag im US-Handel seinen Rückstand aus dem späten europäischen Geschäft in etwa gehalten. Dort war er nach dem deutlichen Wahlsieg des proeuropäischen Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron in Frankreich am Morgen zunächst über die Marke von 1,10 US-Dollar geklettert, danach aber bis auf 1,0916 Dollar abgebröckelt. Zuletzt wurde die Einheitswährung bei 1,0930 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0938 (Freitag: 1,0961) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9142 (0,9123) Euro gekostet.
Nach der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl vor zwei Wochen kam der Sieg Macrons in der Stichwahl am Sonntag nicht mehr überraschend. So setzten beim Euro Gewinnmitnahmen ein. Nach der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen hatte sich der Euro noch im Vergleich zum Dollar um zirka zweieinhalb Cent oder etwas mehr als zwei Prozent verteuert.
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"Die Wahl in Frankreich ist entschieden, ein Ende der politischen Verunsicherung ist aber noch immer nicht absehbar", schreibt Ralf Umlauf, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Nach der Wahl ist vor der Wahl." Am 11. und 18. Juni stehen in Frankreich Parlamentswahlen an./edh/tos/he