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    Devisen  1334  0 Kommentare Euro legt nach schwachen US-Konjunkturdaten kräftig zu

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag nach schwachen Zahlen aus den USA zur Inflation und zum Einzelhandel deutlich zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0923 US-Dollar und damit gut einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0876 (Donnerstag: 1,0860) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9195 (0,9208) Euro.

    Kurz nach der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten legte der Euro am Nachmittag aufgrund eines geschwächten Dollar um ein halbes Prozent zu. Die Inflationsrate in den USA lag laut Arbeitsministerium im April bei 2,2 Prozent. Das war weniger als im Vormonat und als von Experten erwartet. Auch die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelpreise außen vor lässt, sank leicht auf 1,9 Prozent.

    Schwache Inflationszahlen nehmen tendenziell Druck von der US-Notenbank Fed, ihre Geldpolitik zügig zu straffen, was den Dollar belastet. Rudolf Besch, Experte bei der Dekabank, erwartet zwar trotz der aktuellen Zahlen weiterhin eine Zinserhöhung im Juni. "Sollten allerdings in den kommenden Monaten ebenfalls schwache Preisdaten gemeldet werden, würde die Zinserhöhung im September an Wahrscheinlichkeit verlieren."

    Zusätzlich belastet wurde der Dollar außerdem von eher schwachen Umsätzen im US-Einzelhandel. Sie legten im April mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent weniger als erwartet zu. Allerdings wurden die Zahlen vom Vormonat nach oben revidiert.

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    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84588 (0,84485) britische Pfund, 123,82 (123,69) japanische Yen und 1,0963 (1,0952) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1231,25 (1223,15) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 342,00 (36 230,00) Euro./tos/jsl/mis




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