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    So werden Drohnen in Zukunft die Luftfahrt verändern

    Drohnen erfahren vor allem im privaten Bereich einen echten Hype. Doch auch in der Wissenschaft haben Drohnen eine zunehmend bedeutendere Rolle für die Luftfahrt inne.

    Drohnenfliegen ist in Deutschland beliebt wie nie zuvor. Dem privaten Drohnengebrauch hat ein neues Gesetz nun erste Schranken gesetzt. Dem Drohnen-Hype in der Wissenschaft tut dies unterdessen keinen Abbruch. In der Luftfahrt könnten die unbekannten Flugobjekte eine Revolution auslösen.

    Drohnensilhouette am Abend vor Sonnenuntergang

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    Bild: Drohnen spielen insbesondere in der Luftfahrt eine zunehmend bedeutendere Rolle. Bildquelle: concept w – 271586207 / Shutterstock.com

    Spätestens seitdem Drohnenfliegen in Deutschland zu einem ernstzunehmenden Hobby geworden ist, erlebt auch Modellfliegen eine Renaissance. Doch mit dem Boom der kleinen unbemannten Flugobjekte, die bis vor kurzem noch keiner gesetzlichen Reglementierung unterlagen, kamen auch die Probleme.

    Video: Kommerzielle Drohnen sind gerade bei jungen Leuten sehr beliebt.

    Denn viele nutzten ihre Mini-Drohnen, um zum Beispiel Nachbarn auszuspionieren, indem sie ihre Fluggeräte mit Kameras ausstatteten. Vereinzelt führte der sorglose Umgang der Hobby-Flieger gar zu Unfällen, sodass sich gar die Politik genötigt sah, einzuschreiten.

    Seit Anfang des Jahres gilt nunmehr deutschlandweit ein neues Drohnen-Gesetz, mit dem vor allen Dingen der private Gebrauch der Flugobjekte beschränkt oder zumindest abgesichert werden soll. Das Gesetz war auf Initiative des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt in die Wege geleitet worden.

    Je mehr Drohnen aufsteigen, desto größer wird die Gefahr von Kollisionen, Abstürzen oder Unfällen. Für die Nutzung von Drohnen sind deshalb klare Regeln nötig. Um der Zukunftstechnologie Drohne Chancen zu eröffnen und gleichzeitig die Sicherheit im Luftraum deutlich zu erhöhen, habe ich eine Neuregelung auf den Weg gebracht. – Alexander Dobrindt, Bundesverkehrsminister

    Ungeachtet der neuen gesetzlichen Richtlinien für Hobby-Piloten bleibt Drohnenfliegen sehr beliebt. 3,7 Mio. kommerzielle Drohnenverkäufe soll es laut aktuellen Hochrechnungen in diesem Jahr geben, das sind gut 3,5 Mio. mehr als noch im Jahr 2013. Dieser Boom hängt natürlich auch damit zusammen, dass privat genutzte Drohnen nicht ausschließlich für gesetzeswidrige Vorhaben eingesetzt werden, sondern durchaus zu sinnvollen und legalen Vorhaben und für private Projekte.

    Sogenannte „Selfie-Drohnen“ wie die Yuneec Breeze Mini-Drohne beispielsweise besitzen eine 4K-UHD-Kamera und erlauben besondere Schnappschüsse aus für den Menschen kaum zu erreichenden Bereichen, beispielsweise beim Bergwandern. Damit verweisen auch privat genutzte Drohnen bereits auf den Funktions- und Einsatzreichtum, die Drohnen insbesondere in der Raumfahrt einnehmen.

    Von Militär bis zu Transportdienstleistern – Drohnen-Einsatz kennt keine Grenzen

    Ein Gebiet, aus denen Drohnen derzeit kaum noch wegzudenken sind, ist das Militär. Schätzungen zufolge verfügen mittlerweile mehr als 80 Staaten weltweit über militärisch genutzte Drohnen. Dabei werden die unbemannten Flugobjekte bereits seit nunmehr knapp 20 Jahren eingesetzt.

    Sahen viele den Vorteil anfangs noch als entbehrliches Zielobjekt für Flugabwehrübungen an, bei denen keiner zu Schaden kommen konnte, werden die ferngesteuerten Flugobjekte heute vornehmlich zu Aufklärungszwecken eingesetzt.

    Video: Die Heron TP ist eine Aufklärungsdrohne, die Spähtrupps mit Beobachtungsbildern aus der Luft unterstützt.

    Dies gilt unter anderem auch für Deutschland. Anfang letzten Jahres wurde im Bundestag entschieden, dass die Bundesrepublik Maschinen des Typs Heron TP leasen wolle. Anders als beispielsweise in den USA sollen die Drohnen aber nicht mit Raketen bestückt werden.

    Die USA hingegen nutzen Drohnen auch zur aktiven Terrorbekämpfung. Bewaffnete Drohnen kamen zum Beispiel auch in Pakistan zum Einsatz, um Soldaten zu schützen. Befürworter sehen darin einen effizienten und kostengünstigen Schutz für Soldaten. Kritiker hingegen führen an, dass durch Drohnen aufgrund des anonymen Tötens die Hemmschwelle für den Waffeneinsatz sinke.

    Drohnen nicht nur militärisch wertvoll

    Doch nicht nur zu militärischen Zwecken, auch auf ziviler Ebene werden immer mehr Drohnen eingesetzt – und das zu gänzlich verschiedenen Zwecken. Denn die Möglichkeit der Fernsteuerung sowie der Luftfahrt ermöglichen es Drohnen, eine für den Menschen kaum zugängliche Strecke auch in sehr schneller Zeit zurückzulegen. Dass hieraus etliche Einsatzmöglichkeiten entspringen, dürfte kaum überraschen.

    Drohne liefert ein Paket aus.

    Bild: Drohnen als Zusteller? Was nach Utopie klingt, ist teils schon Wirklichkeit. Bildquelle: Slavoljub Pantelic – 167890163 / Shutterstock.com

    • Amazon bestätigte 2013, dass es plane, in naher Zukunft Pakete auch per Drohne auszuliefern. Für den Versandhändler hat das Drohnenfliegen also vor allem einen Mehrwert hinsichtlich Transport und Logistik. Im Dezember 2016 hat Amazon in Großbritannien die ersten Testflüge mit Paketdrohnen unternommen. Bis das neue Auslieferungssystem klassische Paketdienstleister ersetzen kann, dürfte es aber noch dauern. Denn bislang kann die Drohne lediglich Pakete mit einem Bruttogewicht von 2-3 Kilogramm transportieren.

    • Ein ähnliches Projekt startete jüngst auch der Transportdienstleister Deutsche Post DHL: Hier sollen Drohnen vornehmlich nur für Eilsendungen genutzt werden, also beispielsweise um Medikamente möglichst schnell auszuliefern. Das Projekt des Versandunternehmens nennt sich „DHL-Paketkopter“. Bislang kommt die Paketdrohne dort zum Einsatz, wo der Paketversand durch natürliche Barrieren erschwert wird. Dass Drohnen den klassischen Post- und Paketverkehr irgendwann komplett ersetzen können, daran zweifelt man bei der Deutschen Post vor allem aufgrund gesetzlicher Flugverbotszonen in Stadtbezirken.

    • Wesentlich weiter als im Lieferservice sind Drohnen bereits bei zivilen Aufklärungsmissionen, so zum Beispiel bei Inspektionen von schwer zugänglichen Windkraft- oder Kesselanlagen. Hier kann über spezielle Videokameras eine sehr genaue Inspektion von Anlagen durchgeführt werden, die andernfalls kaum möglich wäre. Ähnlich werden Drohnen auch in der Landwirtschaft eingesetzt. Forscher der Uni Bonn haben ein Informationssystem entwickelt, mit deren Hilfe Drohnen über Sensoren wichtige landwirtschaftliche Kennzahlen wie das Pflanzenwachstum dokumentieren können.

    Technik noch nicht voll ausgereift

    Dass Drohnen zwar bereits an vielen, aber längst noch nicht an allen denkbaren Orten zum Einsatz kommen, hängt auch damit zusammen, dass die Technik noch nicht vollends ausgereift ist. So benötigt selbst eine kleine Drohne jede Menge Strom, sodass gerade Langstreckenflüge zu einem Problem werden.

    Auch deswegen bemüht sich die Forschung derzeit, die Aerodynamik von Drohnen zu optimieren, sodass diese auch zweistellige Kilometerstrecken ohne Stromantrieb zurücklegen können. Einige dieser Hybridmodelle, die teils über strombetriebene Rotoren, teils über Gleitflächen verfügen, gibt es bereits.

    Noch deutlich weiter gehen Wissenschaftler in der Nano-Forschung. Physiker der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg wollen mithilfe von Laserstrahlen nur einige Mikrometer kleine Drohnen steuern und diese zeitgleich mit Energie versorgen. Und auch wenn derartige Forschungen bislang noch in den Kinderschuhen stecken, beweist dies, welch Potential den unbemannten Flugkörpern für die Zukunft zugesprochen wird.

    Bildquellen:

    Slavoljub Pantelic – 167890163 / Shutterstock.com

    concept w – 271586207 / Shutterstock.com

     



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    Martin Brosy
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    Martin Brosy ist Tradingcoach und Mitbegründer der Trading Ausbildung www.trademy.de. Großen Einfluss auf sein ökonomisches Weltbild haben die Publikationen von Karl-Heinz Paqué und Joseph Schumpeter. Als Börsianer inspirieren ihn die Ansätze von Buffett, Burry, Livermore und Lynch.
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    Verfasst von Martin Brosy
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