Poco-Mutter Steinhoff will Afrika-Geschäft an die Börse bringen
AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der deutsch-südafrikanische Möbelkonzern Steinhoff (Poco) will sein Afrika-Geschäft nun auch allein vom Hauptkonzern abtrennen und an die Börse bringen. Im Februar war die Zusammenlegung mit der afrikanischen Supermarktkette Shoprite noch gescheitert. Nun plant Steinhoff einen neuen Anlauf, die afrikanischen Handelsaktivitäten zusammenzulegen und teilweise an der Johannesburger Börse zu platzieren, wie das im MDax notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Dafür will Steinhoff auch eine Kapitalerhöhung durchführen.
Im dritten Quartal dieses Jahres soll das Vorhaben abgeschlossen sein, so denn die Marktbedingungen passen und die Aufseher zustimmen. Steinhoff will einen Mehrheitsanteil behalten. Investoren solle mit dem Schritt die Möglichkeit gegeben werden, sich an einem auf Afrika fokussierten Handelskonzern zu beteiligen. Die verschiedenen regionalen Unternehmensteile der Gruppe hätten unterschiedlich ausgerichtete Strategien.
Lesen Sie auch
Steinhoff ist ein Konzern mit Rechtssitz in Amsterdam und einem operativen Hauptquartier in Südafrika, wo das Unternehmen seit 1998 an der Börse notiert ist. Durch einige Übernahmen ist der Konzern zu einem der größten Möbelhändler in Europa geworden - und in Deutschland etwa mit den Poco-Möbelhäusern vertreten./men/tos