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    Börse Stuttgart-News  1373  0 Kommentare 4X report - Seite 2

    Gleich zu Wochenbeginn wurde der nächste Zusammenschluss zweier Schwergewichte bekannt, aus dem ein neuer Chemieriese hervorgehen wird. Aus der Schweizer Spezialchemiefirma Clariant (WKN: 895929) und der texanischen Huntsman (WKN: A0DQGM) wird nun HuntsmanClariant. Das US-Unternehmen beschäftigt 15.000 Mitarbeiter und hat einen Umsatz von neun Milliarden Franken, Clariant hat mit 17.000 Mitarbeitern einen Umsatz von sechs Milliarden Franken. Laut dem vorgelegten Plan soll die Fusion bis Ende 2017 abgeschlossen sein, bei der Clariant-Aktionäre eine kleine Mehrheit von 52 Prozent halten werden. Dies kommt durch den sogenannten „Merger of Equals“ zustande, bei dem eine Clariant Aktie in eine Aktie des neuen Unternehmens getauscht wird und Huntsman Aktionäre 1,2196 Aktien für eine Neue aufwenden müssen. Clariant-Aktionäre zeigten sich von dem Plan begeistert und so schloss die Aktie mit einem Plus von 3,5 Prozent, während Huntsman-Investoren dies kritischer sahen und die Aktie circa zwei Prozent tiefer notierte.

    Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (WKN: 907391) hat im ersten Quartal seinen Nettoverlust um zwei Drittel auf 4,9 Millionen Euro reduziert. Der Umsatz des Unternehmens legte im ersten Quartal um 28,5 Prozent auf insgesamt 60,1 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang stieg um 72 Prozent auf 69,9 Millionen Euro. Aufgrund der positiven Entwicklung vor allem des Auftragseinganges reagierte die Aktie mit einem Kursplus von rund 4,5 Prozent und steht momentan bei 67,90 Euro.

    Die amerikanische Regierung hat den italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler (WKN: A12CBU) im Streit über die Nutzung unerlaubter Software verklagt. Fiat Chrysler hat wiederholt die Vorwürfe zurückgewiesen. Der Streit schwelt schon seit einigen Monaten und hat den Aktienkurs bereits unter Druck gebracht. Die Aktien von Fiat Chrysler verloren im amerikanischen Handel bereits über vier Prozent und ein weiteres Prozent am Mittwochmorgen in Mailand. Am Mittag notierte die Aktie bei 9,40 Euro.

    Zu den großen Verlierern zählten die Aktien des russischen Erdgasproduzenten Gazprom (WKN: 903276). Bereits in der Vorwoche standen Gazprom-Aktien unter Druck und verloren sechs Prozent von 4,25 Euro auf vier Euro. In der Berichtswoche ging es weitere 5,5 Prozent auf aktuell 3,78 Euro abwärts. „Sollte das Unternehmen die Dividende nach dem Vorschlag des Verwaltungsrats beschließen, so wäre dies auf aktuellem Kursniveau eine Dividendenrendite von 6,6 Prozent“, erläuterte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart.

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)


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