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Viele deutsche sparen kaum noch
Schon Abraham Lincoln, der 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wusste Folgendes zu sagen: „Man kann nicht Wohlstand schaffen, indem man die Lust zum Sparen nimmt.“ Der Spruch passt sehr gut in die heutige Zeit. Denn zum einen verleidet einem der nicht vorhandene Zins, Geld auf die hohe Kante zu legen. Die Inflation lässt es wie die Märzsonne den Schnee schmelzen. Zum anderen schafft die Politik keine attraktiven Rahmenbedingungen für das Aktiensparen. Denn man muss sich einmal überlegen, wie oft jeder in eine Aktie investierte Euro versteuert wird: Erst einmal kauft man die Aktie aus versteuertem Geld. Dann zahlt das Unternehmen auf die Gewinne Steuern und zu guter Letzt versteuert der Aktionär noch die Dividende und beim Verkauf die Kursgewinne.
Dabei wäre mehr Spareifer dringend geboten wie der jüngste comdirect Spar- und Anlageindex zeigt. Bei den Männern haben im Mai 33 Prozent nichts oder weniger als 50 Euro gespart — bei den Frauen waren es sogar 43 Prozent. Und in der Regel wandert das Geld aufs zinslose Girokonto. Aktieninvestments rangieren an letzter Stelle. Dabei wäre dies die einzige Möglichkeit, um von der boomenden deutschen Wirtschaft zu profitieren.
Ich wünsche Ihnen ein sonniges Wochenende
Jörn Kränicke
Chefredakteur
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