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     3323  0 Kommentare Extreme Meinungen – extreme Risiken

    Zu einseitige Positionierungen sorgen für große Gefahren.

    Die Anleger sind in diesen Tagen tief gespalten. Während die eine Hälfte – angespornt durch das positive Börsenklima und die damit verbundenen Anlageerfolge der letzten drei Jahre – ihr Risiko im Depot ständig weiter erhöht, ist die andere Hälfte immer noch im „Bärenmodus“ stecken geblieben und parkt weiterhin einen Großteil ihres liquiden Vermögens in Fest- und Termingeldern.


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    Drei Dinge hören und hörten meine Mitarbeiter und ich in Gesprächen mit Kunden und auf Veranstaltungen immer wieder:

    • der Dollar und US-Aktien werden einbrechen
    • Rohstoffpreise werden nie wieder deutlich fallen
    • Aktien der Emerging Markets werden die etablierten Märkte auf Dauer schlagen

    Dieser einhellige Marktkonsens erinnert fast schon an die Zeiten des Technologiebooms Ende 1999/Anfang 2000, als auch dieser steile Aufwärtstrend der Aktien an der US-Technologiebörse Nasdaq und am deutschen Neuen Markt unreflektiert in die Zukunft fortgeschrieben wurde. Heute werden Aktien der Emerging Markets und Rohstoffe in allen Ausgestaltungen in den Depots vieler Privatanleger stark übergewichtet. Diese einseitigen Positionierungen führen zu extremen Risiken in den Depots vieler Investoren. Verfolgt man die aktuelle Berichterstattung in den Medien, wird diese gefährliche Sorglosigkeit vieler Investoren noch verstärkt. Vom „Super-Zyklus“ bei den Rohstoffen und in den Aktienmärkten der Schwellenländer ist immer wieder die Rede. Die ständig steigenden Risiken werden ausgeblendet. Hier schließt sich der Kreis zur Technologieblase Anfang 2000: Immer mehr Anleger setzen mit immer aggressiveren Produkten auf einen „reifen“ Trend. Die Fahnenstangen in den Charts werden ignoriert. „Es ist ja eben ein Super-Zyklus“ höre ich sehr oft.

    Eine meiner wichtigen Regeln in der Vermögensverwaltung für unsere Kunden ist der Grundsatz: „Bedenke, dass Du Dich irren könntest“. Diesen Gedanken sollten Sie bei allen Ihren Dispositionen stets beachten. Einseitige Positionierungen, bei denen Sie sich zu sicher in Ihren Entscheidungen sind, gehen fast immer schief. Aus meinen historischen Studien habe ich gelernt: Dem Marktkonsens zu folgen, ist stets gefährlich! Menschen fühlen sich – als soziale Wesen – in Gruppen sicherer. Dieses Relikt aus der Steinzeit führt zu einem gefährlichen Herdentrieb an den Börsen – zu einer trügerischen Sicherheit in der großen Gruppe.

    Die andere Hälfte der Investoren ist weiter zu defensiv ausgerichtet. Während Fest- und Termingelder klassischerweise als „Parkplätze“ für derzeit nicht benötigte Mittel gedacht sind, nutzen immer mehr Anleger diese Produkte als mittel- und langfristige Alternative, um aus Angst vor evtl. Fehlern keine Entscheidung treffen zu müssen. Die Furcht vor Zinssteigerungen und damit verbundenen Kursverlusten an den Rentenmärkten - gepaart mit der unterschwelligen Angst vor einem erneuten Aktiencrash – führt zu einer extrem risikoaversen Strategie – zu einer sehr geringen Aktienquote in einem Bullenmarkt.


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    Fazit

    Die heftige Korrektur der letzten Wochen wird zu einem gesunden Ausgleich zwischen diesen beiden Gruppen führen. Die geparkten Festgelder werden teilweise in die wieder günstiger gewordenen Aktienmärkte fließen. Die drastischen – oft prozentual zweistelligen - Tagesverluste in den Emerging Markets und Rohstoffen haben das Risikobewusstsein der Investoren wieder aufgefrischt. Den Märkten – und Ihrem Depot - kann diese Rückkehr zu einer ausgewogeneren Anlagestrategie nur gut tun.
    Thomas Grüner
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    Thomas Grüner ist Gründer und Vice Chairman der Vermögensverwaltung „Grüner Fisher Investments“ mit Sitz in Rodenbach bei Kaiserslautern. Grüner Fisher Investments arbeitet eng mit „Fisher Investments“, einem der größten amerikanischen Vermögensverwalter zusammen. Weitere Informationen unter: www.gruener-fisher.de. Bitte beachten Sie den dort hinterlegten Disclaimer sowie die Nutzungsbedingungen.

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