Lufthansa will Flüssigkeitsverbot lockern
FRANKFURT - Die Deutsche Lufthansa will die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck schrittweise wieder zulassen. Derzeit gebe es eine Diskussion über die Sicherheitsstandards in Brüssel, die
bereits kommendes Jahr erste Lockerungen ermöglichen könnten, sagte Lufthansa-Sicherheitschef Peter Andres am Dienstag in Frankfurt. Als erster Schritt sei etwa denkbar, normales Trinkwasser wieder
zuzulassen.
Nach den vereitelten Terroranschlägen im Jahr 2006 in London war die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck massiv eingeschränkt worden. So dürfen in der Regel maximal 100 Milliliter pro Gefäß mitgeführt werden, zudem darf die Gesamtmenge einen Liter nicht überschreiten und muss eigens in einem durchsichtigen Beutel verstaut sein. Mit der Maßnahme wollen die Behörden verhindern, dass Terroristen flüssige Sprengstoffe an Bord bringen können. Nach Angaben des zuständigen Referatsleiters im Bundesinnenministerium, Achim Friedl, könnte auch die Mitnahme von zollfrei eingekauften Getränken kommendes Jahr wieder erlaubt werden.
Nach den vereitelten Terroranschlägen im Jahr 2006 in London war die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck massiv eingeschränkt worden. So dürfen in der Regel maximal 100 Milliliter pro Gefäß mitgeführt werden, zudem darf die Gesamtmenge einen Liter nicht überschreiten und muss eigens in einem durchsichtigen Beutel verstaut sein. Mit der Maßnahme wollen die Behörden verhindern, dass Terroristen flüssige Sprengstoffe an Bord bringen können. Nach Angaben des zuständigen Referatsleiters im Bundesinnenministerium, Achim Friedl, könnte auch die Mitnahme von zollfrei eingekauften Getränken kommendes Jahr wieder erlaubt werden.
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Mit dem am Dienstag vorgestellten Kompetenzzentrum zur Erforschung von Sicherheitsmaßnahmen im Luftverkehr NCAS wollen Lufthansa, Lufthansa Cargo, der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und das
Land Hessen die Fortschritte in den Bereichen der Passagier- und Frachtkontrolle vernetzen. Der Sicherheitschef von Lufthansa Cargo, Harald Zielinski, sagte, auch im Frachtbereich gebe es noch viele
Probleme, etwa unterschiedliche Standards innerhalb Europas. ´Uns drückt der Schuh an vielen Stellen´, sagte er. So ließen sich etwa Röntgengeräte für Koffer nicht einfach auch für ganze Container
nutzen.
Der Fraport-Sicherheitsbeauftragte Volker Zintel sagte, in den vergangenen Jahren seien die Sicherheitsanforderungen immer nur weiter aufgestockt werden. Dies sei beim künftig wieder erwarteten Passagierwachstum nicht haltbar. ´Es muss für jeden Fluggast wieder kürzer und bequemer werden.´ Lufthansa-Vertreter Andres schloss nicht aus, dass in einigen Jahrzehnten die flächendeckende Kontrolle der Passagiere etwa durch Abtasten ganz durch technische Geräte ersetzt werden könne. ´Ich kann mir vorstellen, dass ein Passagier nicht in jedem Fall physisch kontrolliert werden muss.´ Die dafür notwendige neue Technik müsse dann aber auch von der Bevölkerung akzeptiert sein./rg/DP/edh
Der Fraport-Sicherheitsbeauftragte Volker Zintel sagte, in den vergangenen Jahren seien die Sicherheitsanforderungen immer nur weiter aufgestockt werden. Dies sei beim künftig wieder erwarteten Passagierwachstum nicht haltbar. ´Es muss für jeden Fluggast wieder kürzer und bequemer werden.´ Lufthansa-Vertreter Andres schloss nicht aus, dass in einigen Jahrzehnten die flächendeckende Kontrolle der Passagiere etwa durch Abtasten ganz durch technische Geräte ersetzt werden könne. ´Ich kann mir vorstellen, dass ein Passagier nicht in jedem Fall physisch kontrolliert werden muss.´ Die dafür notwendige neue Technik müsse dann aber auch von der Bevölkerung akzeptiert sein./rg/DP/edh
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