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    ROUNDUP  3134  0 Kommentare Medigene senkt Verlust - Finanzvorstand nimmt seinen Hut

    MARTINSRIED - Das Biotechnologie-Unternehmen Medigene hat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei den Forschungskosten den Rotstift angesetzt und seinen Verlust weiter reduziert. Mit der Bilanz 2009 gab die im TecDax notierte Gesellschaft am Freitag auch die Trennung von Finanzvorstand Thomas Klaue bekannt und präsentierte mit Arnd Christ vom Schweizer Biotech-Unternehmen NovImmune einen Nachfolger. Im Dezember hatte sich Medigene bereits von Forschungsvorstand Axel Mescheder verabschiedet. Die Medigene-Aktie gab im vorbörslichen Handel mit dem schwächer erwarteten Gesamtmarkt rund 0,5 Prozent nach.

    2009 sei der Nettoverlust nach 30,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 22,0 Millionen Euro zurückgegangen, teilte Medigene weiter mit. Der Umsatz stagnierte mit 39,5 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (VJ: 39,6). Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich auf 18,8 Millionen Euro. Im Vorjahr stand hatte noch ein Minus von 24,6 Millionen Euro in der Bilanz gestanden.

    2010 SOLLEN DIE UMSÄTZE WEITER STEIGEN

    2010 geht Medigene von wachsenden Umsätzen auf mehr als 40 Millionen Euro aus und plant den Abschluss einer oder mehrerer Partnerschaften, die das Ergebnis des laufenden Jahres voraussichtlich stark beeinflussen dürften: ´Wir freuen uns über die im Jahr 2009 gestiegenen Produktumsätze unserer beiden auf dem Markt befindlichen Medikamente Eligard und Veregen und erwarten, dass sich dieser Trend auch 2010 weiter fortsetzt´, wird Unternehmenschef Frank Mathias in der Mitteilung zitiert. Hauptziel für 2010 sei es, einen Partner für den Vertrieb für das Krebsmittel EndoTag-1 in Europa und den USA zu finden, um diesen Medikamentenkandidaten zügig weiterzuentwickeln. Die Barmittel betrugen zum Ende des Berichtsjahrs 12,3 Millionen Euro (2008: 25,1).

    Medigene kam in den letzten Monaten bei der Suche nach einem finanzstarken Vertriebspartner für den Hoffnungsträger EndoTag-1 nicht recht voran. Eine Entwicklung, die sich auch im Kurs niedergeschlagen hat: Seit Oktober 2009 hat sich die Aktie von 5,26 Euro auf zuletzt 3,60 Euro verbilligt. Medigene führt seit November 2008 Gespräche mit Pharmaunternehmen über eine Zusammenarbeit bei EndoTag.

    Die Gesellschaft traut dem Mittel, das sich derzeit unter anderem zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs und Brustkrebs noch in der Entwicklung befindet, nach früheren Aussagen jährliche Spitzenumsätze von mehr als einer Milliarde Euro zu. Das Biotech-Unternehmen hat bisher mit dem Prostata-Mittel Eligard und der Salbe Veregen zwei Medikamente auf dem Markt. 2015 will Medigene zusätzlich mit EndoTag drei Produkte vertreiben./ep/gr/tw


    dpa-AFX
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