straßenköter schrieb 30.08.23, 22:43
Zum Jahresende 2022 hatte man Anlagen mit einer Leistung von 166 MWp im Bestand.
Diese teilen sich wie folgt auf:
Italien 73 MWp
Spanien 17 MWp
GB 35 MWp
Deutschland 10 MWp
Japan 35 MWp
Nach wie vor ist der Zweitmarkt weitestgehend uninteressant, was zum steil auch daran liegt, dass der Markt in festen Händen. Demzufolge projektiert man in Zukunft mit Partnern. Da hat man auch schon einige Vorleistungen erbracht und spätestens 2024 wird es Zugänge geben.
Der Rechtsprozess gegen den ehemaligen AR ist erfolglos beendet. Man geht auch nicht in Revision. Der Prozess hat in 2022 mit 2,5 Mio. Euro belastet, in Summe über die Jahre mit 4,2 Mio. Euro. Weitere Kosten sind nicht zu erwarten. Insgesamt gab es im Jahr 2022 Sonderbelastungen über 1,4 Mio. Euro. Es gab auch Positiveffekte, darunter eine Zahlung aus dem einen gescheiterten Japanprojekt.
Das Thema Sonderbelastungen sollte erst einmal durch, so dass das laufende Jahr „störungsfrei“ verlaufen sollte.
Das Darlehen hat man nicht weiter abgeschrieben. Es steht noch hälftig mit 2 Mio Euro in den Büchern. Das Verfahren vor Gericht verläuft bis jetzt positiv. Geklagt wird auf Herausgabe der Einspeisevergütung der hinterlegten Anlage aus der Sicherheit für das Darlehen und zum anderen auf Herausgabe der Anlage. Hier hat man im ersten Fall in erster Instanz gewonnen. Die Berufung läuft noch. Bei der Herausgabe der Anlage wird im September ein Urteil gesprochen.
Halbjahreszahlen (in Klammern H1 2022)
Umsatz 24,7 Mio (24,40)
EBITDA 17,8 Mio Euro (17,10)
EBIT 6,10 Mio Euro (5,30)
EBT 2;60 Mio Euro (1,93)
JÜ 2,20 Mio Euro (1,00)
EPS 0,28 Euro (0,13 Euro)
Die Liquidität zum 30.06.2023 lag bei 53 Mio. Euro und damit um 6 Mio. Euro höher als zum 31.12.2022.
In Italien wurde in 2023 eine 1 MWp-Anlage überflutet. Im Großen und Ganzen gibt es keine Sorgenkinder im Portfolio. Für die Anlagen in GB bekommen sie regelmäßig Angebot zum Kauf. Die spanischen Anlagen laufen noch lange unter dem EEG, da die Laufzeit 30 Jahre beträgt. Die japanischen Anlagen werden noch 3, 4, 5 Jahre nicht Ausschütten. Es wird nur getilgt. Danach wird es richtig spannend. Somit erhält man derzeit nur Zinsen aus einem Darlehen.
Elector hält 70 Prozent der Aktien.
Man will zukünftig weiterhin Dividenden bezahlen, mindestens 20 Cent.
Wie im Nachtragsbericht festgehalten, besteht die Möglichkeit, dass ein Portfolioteilverkauf erfolgt. Die Chancen für einen Verkauf stünden 50:50. Konkretes wurde nicht gesagt.
Fazit: Es kommt Schwung rein. Auch wenn die Dividende nicht hoch ist, deutet sich eine Änderung der Strategie an. Meiner Meinung wird man mit der Projektierung von Neuprojekten weiter langsam im Bestand wachsen. Da die Anlagen schon ordentliche Cashflows abwerfen, wird man die Liquidität kaum schnell abbauen können. Meiner Meinung spricht vieles für ein ARP. Berücksichtigt man die Liquidität und die Marktkapitalisierung, dann sieht man, dass die Aktie sehr günstig bewertet ist. Ich bleibe dabei, dass Kurschancen bis zu 100% beträgt.
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