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     3822  0 Kommentare Bitcoin & ICOs: Facebook geht gegen Krypto-Werbung vor

    Laut der Financial Times hat Facebook alle Anzeigen für Krypto-Währungen, einschließlich Bitcoin, verboten. Das Soziale Netzwerk will damit verhindern, dass Werbung für etwas gemacht, dass als "Finanzprodukte und -dienstleistungen, die häufig mit irreführenden Werbepraktiken in Verbindung gebracht werden" steht.

    Laut einem Facebook-Blog-Posting wird es zukünftig keinem Werbetreibenden mehr möglich sein, auf Facebook für Kryptowährungen und ICOs zu werben. Auch nicht diejenigen, die legale Geschäfte betreiben. Das Verbot bezieht sich nicht nur auf die  Facebookseite, sondern es geht um alle Platzierungen die Facebook im Internet verkauft, so auch Instagram und Seiten des Anzeigennetzwerks Audience Network. 

    Die Aktion kam am selben Tag, als die US-Regulierungsaktivitäten gegen Emittenten von Kryptowährungen bekannt wurden, darunter auch die Entscheidung der Securities and Exchange Commission (SEC) ein ICO des ehemaligen Boxers Evander Holyfield einzustellen. Diese Entscheidungen lastete am Dienstag auf dem Preis für einen Bitcoin - wieder unter der 10.000 Dollar-Marke.

    Facebook sagte, es gebe ein generelles Werbeverbot für Finanzprodukte und -dienstleistungen die mit Kryptowährungen und Finanzwetten, die als binäre Optionen bezeichnet werden. Ein Facebook-Sprecher berichtete, dass Benutzerbeschwerden über Betrügereien der Auslöser für das Verbot seien. Noch vor wenigen Wochen hatte Mark Zuckerberg geschrieben, dass er die positiven und negativen Aspekte von Kryptowährung studieren werde.

    Das Verbot von Facebook beinhaltet auch Werbeaktionen für ICOs - ein zunehmend beliebter, ungeregelter Crowdfunding-Mechanismus, bei dem Unternehmen Geld sammeln, indem sie virtuelle Token verkaufen. Diese Form der Kapitalgewinnung hat bereits eine gewisse Legitimität erlangt: Angesehene Risikokapitalgeber aus dem Silicon Valley haben sich lautstark dafür eingesetzt, dass sie in ein 1,2 Mrd. Dollar teures ICO per Messaging-App Telegramm investieren können, während der Fußballverein Arsenal in der vergangenen Woche einen Werbevertrag mit CashBet, einem Glücksspielunternehmen unterzeichnete, das einen ICO ins Leben gerufen hat. Viele ICOs werden dafür kritisiert, dass sie Wertpapiergesetze umgehen und kaum Anlegerschutz bieten.

    Ein weiterer Fall sorgte in den USA für Aufsehen: die AriseBank. Laut SEC nutzte die AriseBank die Digital-Asset-Manie, indem sie behauptete, eine "dezentrale Bank" zu sein und den Verbrauchern einen automatisierten Weg zum Handel mit verschiedenen Kryptowährungen bot. Die SEC behauptet jedoch, dass die Mitbegründer der AriseBank unregistrierte Investitionen durch den Verkauf ihrer "AriseCoin" an Privatanleger forciert hätten und es versäumten offen zu legen, dass wichtige Führungskräfte kriminelle Hintergründe hätten. Ein Gericht in Dallas genehmigte ein Einfrieren der Vermögenswerte der AriseBank und ernannte einen Konkursverwalter.

    Die nächsten Fälle könnte Bitfinex, eine virtuelle Devisenbörse, und Tether sein. Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat eine offizielle Informationsanfrage an beide Unternehmen gestellt, denn sie zweifelt u. a. an, dass die digitale Münze hinter Tether durch US-Dollar abgesichert ist, so wie es das Unternehmen bislang behauptet.




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