Krypto-Regulierung
Chinesische Internet-Riesen starten Anti-Krypto-Feldzug
China geht weiter massiv gegen Kryptowährungen vor. Der Bitcoin scheint davon bisher aber unbeeindruckt (Stand: 28.08.2018, 13:34 Uhr).
Die chinesischen Internet-Giganten Baidu, Tencent und Alibaba gehen weiter gegen Krypto-Börsen und Online-Foren zu Digitalwährungen vor. Dies geschieht im Einklang mit der Position der chinesischen Regierung, die ein rigoroses Vorgehen gegen Kryptowährungen und Initial Coin Offerings (ICOs) beschlossen hatte, so die "South China Morning Post".
Baidu, das chinesische Google Pendant, schloss seine beliebten Kryptowährungs-Foren "Digital Currency Bar" und "Virtual Currency Bar". Tencent und Alibaba erklärten, dass sie bei ihren mobilen Bezahldiensten gegen alle Transaktionen im Zusammenhang mit Digitalwährungen vorgehen würden. Konten, die Krypto-Transaktionen enthielten, würden geschlossen.
Der Pekinger Chaoyang Distrikt hatte Anfang dieses Monats Krypto-Konferenzen verboten. Laut einem Bericht der staatlichen Medien von letzter Woche werden die Behörden außerdem den Zugang zu 124 Websites blockieren, die von Offshore-Kryptowährungsbörsen betrieben werden und die chinesischen Bürgern Krypto-Trading anbieten.
Am vergangenen Freitag warnten fünf hochrangige chinesische Aufsichtsbehörden - darunter die Zentralbank und das Ministerium für öffentliche Sicherheit - vor illegalen Fundraising-Aktivitäten im Zusammenhang von "Blockchain" und "virtuellen Währungen". In einer offiziellen Mitteilung heißt es: "Solche Aktivitäten sind ein Trick der 'finanziellen Innovation', aber letztendlich Ponzi-Schemata". Bereits im September 2017 hatte die chinesische Zentralbank Krypto-Börsengänge, sogenannte Initial Coin Offerings, verboten.
Der Bitcoin scheint bisher recht unbeeindruckt von den jüngsten chinesischen Anti-Krypto-Maßnahmen. Er steht momentan fast vier Prozent im Plus und ist kurz davor die Schwelle von 7.000 US-Dollar zu knacken (Stand: 28.08.2018, 13:34 Uhr):
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