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     141  0 Kommentare Winterweizen auf 48 % der Getreideanbaufläche 2023

    WIESBADEN (ots) - * Fläche für Winterweizen fast unverändert gegenüber 2022
    (-1,4 %)

    * Fläche für Sommerweizen nimmt um 45 % ab

    Die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland bauen für das Erntejahr 2023 auf
    2,85 Millionen Hektar Winterweizen an. Die Aussaatfläche für Winterweizen ist
    damit um 1,4 % kleiner als im Jahr 2022. Wie das Statistische Bundesamt
    (Destatis) nach ersten Schätzungen weiter mitteilt, wird der Anbau der
    flächenmäßig stärksten Getreidearten zur Körnergewinnung (einschließlich
    Körnermais) voraussichtlich eine Fläche von 5,97 Millionen Hektar einnehmen (-79
    700 Hektar oder -1,3 %). Winterweizen steht demnach auf knapp der Hälfte (48 %)
    der Getreideanbaufläche im Jahr 2023.

    Anbaufläche für Wintergetreide in etwa auf Vorjahresniveau

    Wie in Deutschland üblich liegt auch im Jahr 2023 der Schwerpunkt des
    Getreideanbaus auf Wintergetreide, zu dem auch der Winterweizen zählt. So wird
    Wintergetreide auf 5,04 Millionen Hektar Fläche angebaut, das entspricht etwa
    dem Vorjahresniveau (+0,7 %) beziehungsweise 84 % der Getreideanbaufläche. Für
    Wintergerste bestellten die landwirtschaftlichen Betriebe eine Anbaufläche von
    1,27 Millionen Hektar (+5,2 %), für Roggen und Wintermenggetreide
    (Getreidemischungen) 611 400 Hektar (+4,0 %) und für die Weizen-Roggen-Kreuzung
    Triticale 311 900 Hektar (-3,8 %).

    Anbau von Sommerweizen sinkt um 45 %, Anbau von Sommergerste um rund 11 %

    Mit einer Anbaufläche von 925 600 Hektar (-11,0 % gegenüber dem Vorjahr) wird
    Sommergetreide im Vergleich zum Wintergetreide in Deutschland nur in geringem
    Umfang angebaut. Dabei beträgt die Anbaufläche von Sommerweizen für die
    Erntesaison 2023 voraussichtlich 28 800 Hektar. Die Anbaufläche geht damit
    gegenüber dem Vorjahr, in dem sie stark gestiegen war, deutlich um 23 400 Hektar
    oder 45 % zurück. Die Anbaufläche von Sommergerste wird um 41 600 Hektar (- 11,2
    %) auf 329 300 Hektar sinken. Hafer wird im Erntejahr 2023 voraussichtlich auf
    einer Fläche von 138 600 Hektar angebaut (-13,3 %), Körnermais auf einer Fläche
    von 429 000 Hektar (-6,1 %).

    Anbaufläche für Winterraps steigt um rund 8 %

    Für Winterraps wird in der Erntesaison 2023 eine Fläche von 1,16 Millionen
    Hektar genutzt (+7,6 % gegenüber dem Vorjahr). Für Silomais beträgt die
    Anbaufläche voraussichtlich 2,07 Millionen Hektar (+2,1 %). Bei den Hackfrüchten
    wird für die Zuckerrüben eine Anbaufläche von 398 200 Hektar (+0,5 %) geschätzt,
    für Kartoffeln eine Anbaufläche von 267 000 Hektar (+0,2 %). Hülsenfrüchte
    nehmen einen vergleichsweise kleinen Teil der Ackerflächen ein: Die Anbaufläche
    von Erbsen zur Körnergewinnung steigt 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 %
    auf 119 600 Hektar, die Anbaufläche von Ackerbohnen sinkt um 13,3 % auf 61 600
    Hektar.

    Methodische Hinweise:

    Die "Winter"-Feldfrüchte wurden bereits im Herbst 2022 ausgesät, die
    "Sommer"-Feldfrüchte im Frühjahr 2023, die Ernte erfolgt in 2023. Die Ergebnisse
    zum Getreide beziehen sich auf ausgewählte Fruchtarten zur Körnergewinnung. Das
    Wintergetreide umfasst Winterweizen, Roggen und Wintermenggetreide, Wintergerste
    und Triticale, nicht enthalten ist Hartweizen. Das Sommergetreide enthält
    Sommerweizen, Sommergerste, Hafer und Körnermais, nicht enthalten ist unter
    anderem Sommermenggetreide. Neben den Anbauflächen für ausgewählte
    Getreidesorten zur Körnergewinnung wurden die Anbauflächen von Silomais,
    Winterraps sowie ausgewählten Hülsen- und Hackfrüchten geschätzt.

    Die Angaben zu den Aussaatflächen für das Erntejahr 2023 beruhen auf den
    Mitteilungen einer begrenzten Anzahl freiwilliger Ernte- und
    Betriebsberichterstatter/-innen von Mitte April 2023. Nicht enthalten sind in
    den Ergebnissen die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. Die Ergebnisse sind
    als vorläufige Anbautendenzen zu bewerten. Ein vollständigeres Bild wird Anfang
    August 2023 mit den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung zur
    Verfügung stehen. Die Vorjahresvergleiche beziehen sich auf die Ergebnisse der
    Bodennutzungshaupterhebung 2022.

    Weitere Informationen:

    Ausführliche Ergebnisse sind im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes
    auf der Themenseite "Feldfrüchte und Grünland" im Bereich "Tabellen" verfügbar.

    Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen
    und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter
    www.destatis.de/pressemitteilungen.

    Weitere Auskünfte: Pflanzliche Erzeugung und Flächennutzung
    Telefon: +49 611 75 8660
    www.destatis.de/kontakt

    Pressekontakt:

    Statistisches Bundesamt
    Pressestelle
    www.destatis.de/kontakt
    Telefon: +49 611-75 34 44

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/5512487
    OTS: Statistisches Bundesamt



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