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     1985  0 Kommentare Dr. Reuter Investor Relations - Die Biofrontera AG auf Kurs

    Von einem schwierigen, weil erklärungsbedürftigen Quartalsergebnis der Biofrontera AG sprach Finanzvorständin Pilar de la Huerta in der Telefonkonferenz. Auf den ersten Blick sind die Zahlen mäßig ausgefallen. Die Gesamterlöse mit Ameluz, einer photodynamischen Therapie (PDT) zur Behandlung von Aktinischer Keratose, die eine Vorstufe von Hautkrebs darstellt, sind unter den Erwartungen geblieben. Daher schreibt Biofrontera bei operativem Ergebnis und Periodenergebnis wieder rote Zahlen, nachdem das Unternehmen 2022 erstmals ein Geschäftsjahr profitabel abgeschlossen hatte. Beim EBITDA fiel ein Verlust von mehr als 0,5 Millionen Euro an. Im ersten Quartal 2022 hatte Biofrontera hier noch einen Gewinn von fast 1,3 Millionen Euro eingefahren.

     

    Mit 5,8 Millionen Euro ist der Gesamtumsatz zwölf Prozent unter den Vorjahreswert geblieben. Diese Entwicklung ist jedoch Sondereffekten geschuldet. Ausschlaggebend war der Umsatzrückgang mit den Lizenzeinnahmen der Biofrontera Inc. in den USA. Dort verringerten sich die Erlöse um ein Drittel auf etwas über drei Millionen Euro und zwar nicht wegen sinkender Nachfrage, sondern aufgrund von Lieferverzögerungen.

     

    Die Liefermenge von US-Absatzware für ein Quartal konnte Biofrontera zufolge nur verzögert produziert und geliefert werden. Im April und Mai wurden diese budgetierten Chargen mit einem gesamten Umsatzvolumen sechs Millionen Euro nun ausgeliefert. Buchmäßig erfasst werden sie daher im laufenden zweiten Quartal. Damit sich derartige Verzögerungen nicht wiederholen, wird Biofrontera, Pilar de la Huerta zufolge, in Zukunft sowohl von Produktionskomponenten wie auch von Ameluz selbst Vorräte anlegen.

     

    Wesentlich besser angelaufen ist das Europageschäft. Gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres wuchs der Umsatz in Deutschland um 36 Prozent auf 1,6 Millionen Euro. Eine Rolle spielte dabei, dass das Problem der Reimporte von spanischer Ware wegfiel. Aber auch wenn man diesen Sondereffekt von 2022 ausklammert, hat das Deutschlandgeschäft ein ordentliches Wachstum hingelegt. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 steht immer noch ein Plus von 13 Prozent. Noch stärker fällt das Wachstum im restlichen Europa aus, wo die Erlöse um 60 Prozent auf knapp eine Million Euro stiegen. Auch wenn man die niedrige Basis außer Acht lässt, ist erkennbar, dass die Nachfrage in einzelnen Märkten wie Skandinavien und Großbritannien deutlich gestiegen ist.

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