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    Marktkommentar  133  0 Kommentare Kevin Thozet (Carmignac): Volatilität an den Anleihemärkten

    Kurz vor einem Wendepunkt wächst in der Regel die Unsicherheit an den Märkten. Sobald sich ein neuer Trend abzeichnet, lässt sie hingegen nach.

    31.05.2023 - Kurz vor einem Wendepunkt wächst in der Regel die Unsicherheit an den Märkten. Sobald sich ein neuer Trend abzeichnet, lässt sie hingegen nach.



    Quelle: Carmignac, Bloomberg. Stand: Mai 2023

    Sie finden die Grafik auch hier.

    Der Index „MOVE“ ermöglicht es, das Maß an Ungewissheit auf den Märkten für US-Staatsanleihen einzuschätzen. Er basiert auf den Markterwartungen hinsichtlich der erwarteten Bewegungen der US-Zinskurve in den kommenden Wochen. Der Index „MOVE“ ist für Anleihen, was der „VIX“ für Aktien ist.

    Die Volatilität der US-Zinsen war in den in den letzten zwölf Monaten ausgesprochen hoch. Der MOVE-Index erreichte ein Niveau, das mit historischen Krisenzeiten in Verbindung gebracht wird wie beispielsweise die Asien-Krise, das Platzen der Internet-Blase, die Weltfinanzkrise 2008 und die COVID-Pandemie (siehe schwarze Kreise in der Grafik).

    Warum war die Volatilität an den Anleihenmärkten so hoch?

    Der stärkste Inflationsanstieg seit 40 Jahren und das Zögern der Fed1 führten zu hoher Unsicherheit in Bezug auf den Umfang und die Dauer der Zinserhöhungen sowie auf den Zeitpunkt, zu dem die Zinssätze wieder ein restriktives Niveau2 erreichen. Aufgrund dieser Ungewissheit verzeichnete der MOVE-Index eine atypische Entwicklung. Denn gewöhnlich geht die Anleihenvolatilität umso stärker zurück (schwarze Pfeile), je weiter der geldpolitische Straffungszyklus3 fortschreitet: Zum einen nähern sich die Leitzinsen ihrem Endniveau an und zum anderen tendieren die längerfristigen Zinsen dazu, angesichts des fortschreitenden Konjunkturzyklus und der damit einhergehenden schwächeren Wachstumsaussichten ihren Höchststand zu erreichen.

    Das war in diesem Straffungszyklus nicht der Fall (roter Pfeil) bzw. erst dann, als einige US-Regionalbanken in Schieflage gerieten und die Aussicht bestand, dass die Fed diesen in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen geldpolitischen Straffungszyklus3 beendet. Seitdem war die Unsicherheit an den Anleihenmärkten tendenziell rückläufig, und diese Dynamik wurde durch den Rückgang der Volatilität noch verstärkt ...

    Lesen Sie mehr im ausführlichen Artikel "Wenn die Volatilität an den Anleihemärkten extreme Höhen erreicht".


    Kontaktieren Sie die Anlagespezialisten von Carmignac.





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