Börse Stuttgart-News
Aktien weekly
STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Aktien-Marktbericht der Börse Stuttgart
Direkt vom Parkett: Meistgehandelte Aktien
Deutschland
Schwieriges Marktumfeld für den DAX
Mit dem DAX war in den letzten Handelstagen nicht gut Kirschen essen. In einem schwierigen Umfeld aus Gewinnwarnungen, Rezessions-Befürchtungen und möglichen weiteren Zinserhöhungen seitens EZB und
Fed entfernt sich das deutsche Aktienbarometer wieder von seinem Allzeithoch. Im Wochentief schnupperte der DAX kurzzeitig an den 15.700 Punkten. Zur Wochenmitte stabilisiert sich der Index und
pendelt ab der Wochenmitte um die 15.950 Punkte. Unter der Woche trafen sich im portugiesischen Sintra die wichtigsten Notenbanker der Welt und signalisierten weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr.
In der kommenden Woche können unter anderem neue Arbeitsmarktdaten aus den USA für neue Impulse sorgen.
Siemens Energy
Mit großem Abstand war die Siemens Energy-Aktie (WKN ENER6Y) die meistgehandelte deutsche Aktie an der Euwax. Mit 2.309 ausgeführten Orders steht sie vor den Papieren des Chemiekonzerns BASF mit
506 Preisfeststellungen. Der Energietechnik-Hersteller Siemens Energy kassierte am letzten Freitag seine Ergebnisprognose für 2023 ein und sorgte damit für einen Schreckmoment an der Börse. In der
Spitze ging es für den Aktienkurs um ca. 40% nach unten. Der Grund für die Rücknahme der Ergebnisprognose sind Probleme bei der spanischen Windkraft-Tochter Siemens Gamesa. Um die gewünschte
Qualität der Onshore-Plattformen zu erreichen, sind ungeplante Maßnahmen im Volumen von über einer Milliarde Euro notwendig. In der Folge senkten mehrere Analystenhäuser die Siemens Energy-Aktie
von buy auf hold herab. Aktuell kostet ein Anteilsschein 15,50 Euro und somit 31% weniger als in der Vorwoche.
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BASF
Auf Platz Zwei der meistgehandelten Inlandsaktien steht die BASF (WKN BASF11). In der Chemie-Branche kriselt es derzeit aufgrund von aufziehenden Rezessionssorgen. In der Vorwoche schreckte bereits
Lanxess mit einer Gewinnwarnung auf. Analysten der Deutschen Bank blicken bereits auf die für Ende Juli anstehenden BASF-Quartalszahlen und prognostizieren
schwache Daten. Sie belassen ihre buy-Einschätzung, senken aber das Kursziel von 60 auf 54 Euro. Die BASF-Aktie erholt sich diese Woche von den Kursrückgängen der Vorwoche und klettert um 3,5% auf
44,27 Euro.