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    Egbert Prior  381  0 Kommentare R. Stahl: Bergbau-Zulieferer beendet Krise

    Nach jahrelanger Dauerkrise geht es wieder aufwärts. Im ersten Halbjahr war in fast allen Regionen und Branchen die Nachfrage hoch.

    Für Sie zusammengefasst
    • In Deutschland gibt es nur wenige Minengesellschaften an der Börse.
    • R. Stahl verzeichnete einen Anstieg des Auftragseingangs und des Umsatzes.
    • Die Profitabilität von R. Stahl verbesserte sich durch hohe Auslastung in der Produktion.
    • R. Stahl prognostiziert weiteres Wachstum und einen Gewinnanstieg für 2023.

    Der Auftragseingang legte um 22% zu, der Auftragsbestand stieg auf den Rekordwert von 138 Millionen Euro (31. Dezember 2022: 109 Millionen). Der Umsatz kam von Januar bis Juni um 20% auf 155 Millionen voran. In allen Regionen trugen vor allem der Chemie- und Pharma-, aber auch Ölsektor (inklusive LNG) zum Wachstum bei. Steigende Materialpreise kompensierte CEO Mathias Hallmann durch Preiserhöhungen.

    Neben der besseren Umsatzqualität führte die hohe Auslastung in der Produktion zu einem Kick in der Profitabilität. Das Ebitda vor Sondereinflüssen stieg von 7 auf 19 Millionen. Die Ebitda-Marge sprang von 5,4% auf 12,3%. Das Ergebnis drehte von minus 6,3 Millionen auf plus 5,7 Millionen.Allerdings gibt es einen Haken: Das erhöhte Geschäft führte zu einem Aufbau der Vorräte und Forderungen, damit rutschte der freie cash flow mit minus 5,6 Millionen Euro in die Roten. Der cash flow dürfte sich erholen.

    Auch ist die Eigenkapitalquote mit 26,1% (31. Dezember 2022: 27,5%) wegen der gestiegenen Bilanzsumme rückläufig. Die Bilanz braucht mehr Eigenkapital. Hallmann prognostiziert für 2023 weiterhin ein Wachstum des Umsatzes auf 305 bis 320 Millionen (Vorjahr: 274 Millionen Euro). Das Ebitda sieht er bei 30 bis 36 Millionen (Vorjahr: 22,3 Millionen Euro). Hallmann prophezeit beide Kennzahlen jeweils am oberen Ende des Korridors. Kurzum, in diesem Jahr können 7 Millionen bleiben, im nächsten Jahr 14 Millionen Euro Gewinn. Damit das KGV von 10. Wir sehen den Kurs (21,80) auf 28 Euro klettern.

    „R. STAHL hat das erste Halbjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen. Dies bestätigt uns, die eingeschlagene Strategie weiter konsequent umzusetzen. Das Unternehmen ist gut aufgestellt, um die sich bietenden Wachstumschancen auf unseren Märkten zu nutzen und die Ertragskraft nachhaltig zu verbessern“, verspricht er. Seit 2017 gibt es keine Dividende. Gut möglich, daß es bald eine kleine gibt. Gründerfamilie Stahl besitzt 50%, RAG-Stiftung 14%. Im Boot ist auch die Investmentgesellschaft für langfristige Investoren von Verleger Norman Rentrop mit 10%. Fazit: Kaufen!



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    Verfasst von Egbert Prior

    Egbert Prior R. Stahl: Bergbau-Zulieferer beendet Krise Während in Nordamerika tausende Minengesellschaften an der Börse sind, gibt es in Deutschland nur wenige, wie den Bergbauer K+S (Düngemittel) oder den Zulieferer R. Stahl aus Waldenburg in Baden-Württemberg. Sie verkaufen explosionsgeschützte Beleuchtung, Schalter und Stecker.