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     601  0 Kommentare Gold Noch kein sicherer Hafen!

    Der Einbruch beim Goldpreis wirkt nach. Die steigenden Renditen von US-Anleihen belasten das Edelmetall, dass binnen weniger Tage rund 100 US-Dollar an Wert verloren hat. Dabei steht jetzt eigentlich die saisonal stärkst

    Der Einbruch beim Goldpreis wirkt nach. Die steigenden Renditen von US-Anleihen belasten das Edelmetall, dass binnen weniger Tage rund 100 US-Dollar an Wert verloren hat. Dabei steht jetzt eigentlich die saisonal stärkste Phase bei Gold an.

    Zinsen, Zinsen, Zinsen!

    Der Ausverkauf an den Aktienmärkten im September und Anfang Oktober hat dem Goldpreis nicht geholfen. Das Edelmetall konnte seinem Ruf als sicheren Hafen in schwierigen Börsenphasen nicht gerecht werden. Der wichtigste Faktor sind dabei die US-Anleihezinsen. Die Renditen dieser Bonds steigen und steigen. Als nächstes steht wohl bei den 10-Jährigen der Test der Marke von 5,2 Prozent an. Diese hohen Zinsen machen Gold genauso wie Aktien unattraktiv. Wer will schon ein Risiko mit Unternehmenspapieren auf sich nehmen, wenn er mit weniger Risiko 5 Prozent und mehr an Zinsen bekommt?

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    Gold: Investments in ETF und Zentralbankkäufe rückläufig

    Dabei spielten zuletzt auch weitere Faktoren gegen den Goldpreis. So gab es Rückgaben bei den Gold-ETF, wo sich traditionell viele Vermögensverwalter engagieren, wenn sie schwierige Börsenzeiten erwarten. Auch die zuletzt rekordhohen Käufe von Zentralbanken weltweit haben nachgelassen. Die große Frage für die Entwicklung beim Goldpreis sind aber die Zinsen. Die Mehrheit der Ökonomen erwartet, dass die US-Zentralbank auf bis zu 6 Prozent gehen könnte. Die Inflation ist schließlich auch in den USA hartnäckiger als erwartet, siehe aktuelle Entwicklung beim Ölpreis, und auch der Arbeitsmarkt präsentierte sich zuletzt robust. Etwas pessimistischer als der Konsens zeigte sich zudem Jamie Dimon, seines Zeichens CEO von JPMorgan und damit der größten Bank der Welt. Er warnte davor, dass die Renditen auf bis zu 7 Prozent steigen könnten. Die Märkte seien darauf nicht vorbereitet.

    Saisonalität und Geopolitik: Gold in den Startlöchern?:

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    Klar ist: Der US-Schuldenberg hat jüngst die Marke von 33 Billionen Dollar überschritten. Dazu kommt das politische Chaos in Washington. Die jüngst erzielte Einigung beim Haushaltsstreit gilt nur vorübergehend und wurde von den Demokraten mit dem Verzicht auf einen Teil der Waffenlieferungen an die Ukraine erkauft. Ende November muss eine endgültige Einigung stehen, ansonsten droht den US-Behörden ein Shutdown. Im Herbst aber beginnt meist die saisonal stärkste Phase beim Goldpreis. Insofern sprechen dies und das politische Chaos sowie die anhaltenden geopolitischen Konflikte zwischen den beiden großen Wirtschaftsmächten für höhere Goldpreise. Derzeit aber treten diese Faktoren in den Hintergrund, die Zinsen sind das Thema der Stunde. Bezeichnend ist allerdings, dass Gold in diversen Währungen wie dem Yen beispielsweise neue Rekorde erreicht hat. Irgendwann ist auch der Dollar fällig.

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    Gold Noch kein sicherer Hafen! Der Einbruch beim Goldpreis wirkt nach. Die steigenden Renditen von US-Anleihen belasten das Edelmetall, dass binnen weniger Tage rund 100 US-Dollar an Wert verloren hat. Dabei steht jetzt eigentlich die saisonal stärkste Phase bei Gold an.

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