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     2425  0 Kommentare Abzocke durch Birkenstock IPO

    Entdecken Sie die finanziellen Wirren des Birkenstock-IPOs: Von hohen Bewertungen, einem ungewöhnlichen Aktienverteilungsmodell bis hin zu skeptischen Anlegern.

    Für Sie zusammengefasst
    • Börsengang von Birkenstock erzeugt negative Schlagzeilen
    • Catteron behält Mehrheit an Birkenstock nach IPO
    • IPO spült 1 Mrd. USD in die Kasse von Catteron, nur 0,5 Mrd. USD bei Birkenstock

     

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    Der Börsengang des einstigen deutschen Familienunternehmens Birkenstock hat viele Schlagzeilen erzeugt - leider ebenfalls im negativen Sinne.

    Der Finanzinvestor Catteron hatte Birkenstock vor zwei Jahren für 4 Mrd. USD von der Gründerfamilie gekauft. Auch nach dem IPO hält Catteron noch die Mehrheit an Birkenstock: Nur 17% der Aktien wurden in den freien Handel gegeben. Es handelt sich um einen Scheibchen IPO: Nur wenige Aktien werden an die Börse gegeben, anschließend werden weitere Aktien im freien Handel immer wieder in den Markt gegeben. Sprich: Auf Sicht von Monaten, wenn nicht Jahren, gibt es immer wieder mehr angebotene Aktien, so dass der Kurs eher eine Folge des Angebots als eine Folge der Geschäftsentwicklung ist.

    Schlimmer noch: der IPO spült 1 Mrd. USD in die Kasse von Catteron, nur 0,5 Mrd. USD landen bei Birkenstock selbst. Normalerweise geht man an die Börse, wenn man frisches Kapital für die Finanzierung einer Expansion benötigt. Das ist bei Birkenstock nicht der Fall, der Löwenanteil der Einnahmen landet beim Finanzinvestor, der seinen Gewinn einstreichen möchte.

    Letzten Mittwoch ging die deutsche Ökomarke Birkenstock an die US-Börse. 32 Mio. Aktien wurden zu 46 USD platziert, 1,5 Mrd. USD wurden durch den IPO eingenommen. Die Marktkapitalisierung von Birkenstock betrug somit 7,5 Mrd. USD.

    1,5 Mrd. USD Jahresumsatz wurden mit 7,5 Mrd. USD Marktkapitalisierung bewertet. Solche Bewertungsrelationen (das 5-fache!) kennen wir sonst nur von Tech-Unternehmen. Bei Adidas beträgt das Verhältnis 1,5, bei Nike 2,2.

    In meinen Augen wurden hier Anleger abgezockt: Weder ist die Bewertung fair, noch kommen die IPO-Einnahmen ausreichend dem Geschäft zugute. So ist es nicht verwunderlich, dass die Aktie inzwischen bei nur noch 37 USD notiert, -20%.

    Also trotz Kurseinbruch ist Birkenstock in meinen Augen noch nicht günstig genug, um interessant für Anleger zu sein.



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    Stephan Heibel
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    Seit 1998 verfolge ich begeistert die Börsen der USA und Europas. Mittlerweile schreibe ich wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über Hintergründe zum Aktienmarkt und Ursachen für Kursbewegungen von Aktien. Meine Leser schätzen meine neutrale, vereinfachende und unterhaltsame Art. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Investmentideen zur selbstständigen Portfolio-Optimierung.
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    Verfasst von Stephan Heibel

    Abzocke durch Birkenstock IPO Der Börsengang von Birkenstock hat Wellen geschlagen, aber nicht alle sind positiv. Was bedeutet der IPO für das Traditionsunternehmen und warum scheinen die Anleger skeptisch zu sein? Entdecken Sie die Hintergründe und die finanziellen Feinheiten dieses Ereignisses.

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