Ist das die Wende?
Manz kehrt in die Gewinnzone zurück, Aktie klettert um 25 Prozent
Der schwäbische Maschinenbauer Manz hat beim operativen Ergebnis den Turnaround geschafft. Ist das jetzt die Wende, nachdem die Aktie jahrelang zurückgefallen ist?
- Manz schafft Turnaround beim operativen Ergebnis
- Aktienkurs steigt um mehr als 25 Prozent
- Unternehmen erwartet weiteres Wachstum trotz Auftragseinbruch
Der Aktienkurs von Manz ist am Dienstag zeitweise um mehr als 25 Prozent hochgeschnellt, nachdem das Unternehmen seine Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres vorgelegt hat. Demnach hat der Maschinenbauer beim operativen Ergebnis den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Die Aufträge sind allerdings deutlich eingebrochen.
Für gute Stimmung sorgten Aussagen von Konzernchef Martin Drasch, wonach das Unternehmen weiter wachsen wird. "Wir werden kurzfristig, aber auch mittel- und langfristig, von der massiven Nachfrage nach Batteriesystemen und elektronischen Komponenten deutlich profitieren und die vorübergehende Schwäche im Auftragseingang teilweise bis Jahresende kompensieren", erklärte Drasch. "Mittelfristig bewegen wir uns in rasanten Wachstumsmärkten und haben da jeweils eine führende Position inne. Das wird sich auch in den nächsten Jahren operativ auszahlen."
Das Unternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Reutlingen hat seinen Umsatz im Berichtzeitraum auf 195 Millionen Euro vor 191,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum leicht gesteigert. Beim operativen Ergebnis (EBIT) wurde ein Gewinn von 9,5 Millionen Euro verzeichnet, nach einem Verlust von 0,6 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2022.
Gleichzeitig warnte Manz, dass sich die konjunkturellen Aussichten zuletzt weltweit eingetrübt hätten, was auch der Konzern zu spüren bekommen habe. Es sei jedoch gelungen, eine Reihe neuer Kunden zu gewinnen und ein "deutliches Interesse am Markt nach unserer Spitzentechnologie" zu spüren, wie Drasch ausführte.
Der Aktienkurs von Manz kletterte zuletzt um 21 Prozent auf 11,08 Euro. Seit Jahresbeginn hat er damit aber immer noch knapp 49 Prozent eingebüßt. Die Titel hatten seit 2021 immer mehr an Wert verloren und waren im vergangenen Monat sogar erstmals in ihrer Geschichte unter die Marke von zehn Euro gefallen.
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Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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