Digitales Gold

Cathie Wood wettet auf 3.500-prozentige Bitcoin-Rallye

Der Bitcoin macht derzeit mehr als 50 Prozent des Gesamtwerts aller Kryptowährungen aus, berichtet The Motley Fool. Aber wie wird es weitergehen? Cathie Woods Investmentfirma Ark Invest hat vor kurzem ein Bitcoin-Bewertungsmodell veröffentlicht, das drei mögliche Kursziele für das Jahr 2030 vorstellt.

Im Bärenfall erwartet die Investorin, dass der Bitcoin bis 2030 auf 258.500 US-Dollar steigen wird, was einem Aufwärtstrend von 528 Prozent entspricht. Im Basisfall prognostiziert Wood einen Kurs von 682.800 US-Dollar – ein Aufwärtspotenzial von 1.560Prozent. In ihrer bullishsten Prognose erwartet Ark einen Anstieg von 3.498 Prozent – einen Kurs von 1,48 Millionen US-Dollar.

Ark identifiziert dabei acht Quellen oder Märkte potenzieller Nachfrage, die Bitcoin in Zukunft wertvoller machen könnten.

1. Treasuries von Unternehmen: Die Barmittel und Bargeldäquivalente, die von öffentlichen und privaten Unternehmen gehalten werden. Ark glaubt, dass Bitcoin im Jahr 2030 zwischen null Prozent im Bärenfall und fünf Prozent im Bullenfall der Treasury-Bestände von Unternehmen ausmachen wird.

2. Geldüberweisungen: Gelder, die von einer Person zu einer anderen geschickt werden. Der Begriff wird oft verwendet, um Geld zu beschreiben, das zwischen Familienmitgliedern in verschiedenen Ländern geschickt wird. Ark glaubt, dass Bitcoin im Jahr 2030 fünf Prozent (Baisse) bis 25 Prozent (Hausse) des weltweiten Überweisungsvolumens ausmachen wird.

3. Staatsanleihen: Finanzielle Vermögenswerte im Besitz von Regierungen, die in erster Linie zum Ausgleich von Zahlungen verwendet werden. Ark glaubt, dass Bitcoin im Jahr 2030 null Prozent (Bären) bis fünf Prozent (Bullen) der weltweiten Staatsanleihen ausmachen wird.

4. Währungen von Schwellenländern: Geldsysteme in Ländern, die ein starkes wirtschaftliches Wachstum erleben, aber noch nicht alle Eigenschaften eines entwickelten Landes besitzen. Ark geht davon aus, dass Bitcoin im Jahr 2030 zwischen 0,5 Prozent (Baisse) und zehn Prozent (Hausse) der Währungen in Schwellenländern ausmachen wird.

5. Wirtschaftliche Abwicklung: Die Geldsumme, die für die Abwicklung von Transaktionen zwischen Kunden verschiedener Finanzinstitute verwendet wird. Ark misst diese Möglichkeit anhand des Abwicklungsvolumens der US-Banken und geht davon aus, dass Bitcoin im Jahr 2030 einen Anteil von einem Prozent (Baisse) bis zehn Prozent (Hausse) an dieser Summe haben wird.

6. High-Net-Worth-Individuals: Finanzielle Vermögenswerte, die sich im Besitz von vermögenden Privatpersonen (HNWI) befinden, ein Begriff, der in der Regel auf Personen mit einem Anlagevermögen von mindestens einer Million US-Dollar angewendet wird. Ark glaubt, dass Bitcoin im Jahr 2030 ein Prozent (Baisse) bis fünf Prozent (Hausse) des HNWI-Vermögens ausmachen wird.

7. Institutionelle Vermögenswerte: Investiertes Vermögen, das von Finanzberatern, Hedgefonds und Stiftungen sowie anderen Arten von institutionellen Anlegern verwaltet wird. Ark glaubt, dass Bitcoin zwischen ein Prozent (Baisse) und 6,5 Prozent (Hausse) des institutionellen Vermögens ausmachen wird.

8. Gold: Ark prognostiziert, dass Bitcoin ähnlich wie physisches Gold als Wertaufbewahrungsmittel behandelt wird und 20 Prozent (Bären) bis 50 Prozent (Bullen) der Gelder abschöpfen wird, die sonst im Jahr 2030 in Gold investiert worden wären.

Von diesen acht Märkten sieht Ark die größten Chancen bei institutionellen Vermögenswerten, Schwellenländerwährungen, Goldalternativen und HNWI-Vermögen. Bitcoin ist allerdings derzeit noch weit davon entfernt, selbst die Base-Case-Schätzungen in diesen Kategorien zu erfüllen.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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