10.250.000 Prozent Kursgewinn
Mit 10.000 US-Dollar zum Milliardär – dank Jeff Bezos
Mit 10.000 US-Dollar Einsatz Milliardär werden, davon träumen viele. Für die Geschwister von Amazon-Gründer Jeff Bezos wurde dieser Traum wahr, nachdem sie einer Empfehlung ihres Bruders folgten.
- Geschwister Bezos investieren 10.000 US-Dollar in Amazon-Aktien auf Empfehlung ihres Bruders Jeff.
- Investition wächst exponentiell, Anteile könnten heute jeweils über eine Milliarde US-Dollar wert sein.
- Bezos überzeugt Familie und Investoren von Potenzial von Amazon, Unternehmen überlebt Dot-Com-Blase und blüht auf.
Mitte der 1990er Jahre schien eine Investition von 10.000 US-Dollar in einen Internet-Buchladen riskant, aber die Geschwister Mark und Christina Bezos könnte diese Anlage in die Reihen der Milliardäre katapultiert haben. Auf Bitten ihres Bruders Jeff, des Gründers von Amazon, kauften sie 1996 jeweils 30.000 Aktien des Unternehmens für 10.000 US-Dollar, wie aus Nachforschungen von Bloomberg hervorgeht.
Diese Investition ist seitdem exponentiell gewachsen, wobei der Anteil jedes Geschwisterteils heute potenziell über eine Milliarde US-Dollar wert ist, was einer Rendite von etwa 10.250.000 Prozent entspricht. Jahre später und nach mehreren Aktiensplits wären die Anteile bei einem aktuellen Amazon-Kurs von etwa 145 US-Dollar jeweils rund eine Milliarde US-Dollar wert. Vorausgesetzt die beiden halten die Anteile nach wie vor.
Bezos erkannte das aufstrebende Potenzial des elektronischen Handels und gründete Amazon im Juli 1994 mit einem ehrgeizigen Vorhaben. Er war beeindruckt, wie schnell die Internetnutzung wuchs – Mitte der 1990er Jahre um etwa 2.300 Prozent pro Jahr. Zu dieser Zeit wurde das Internet allerdings hauptsächlich von Behörden und Bildungseinrichtungen genutzt.
Es war eine gewaltige Aufgabe, die Investoren, einschließlich seiner Familie, vom Potenzial des Unternehmens zu überzeugen. Bezos selbst bezifferte das Risiko, dass seine Verwandten ihr Geld verlieren würden, auf deutlich mehr als 50 Prozent.
Im Jahr 1994 hielt Bezos Berichten zufolge 60 Treffen mit Familienmitgliedern, Freunden und potenziellen Investoren ab, um sie davon zu überzeugen, in seine Online-Buchhandelsidee zu investieren. Von den 60 Personen, die er ansprach, waren 38 nicht überzeugt. Die meisten derjenigen, die das Angebot damals ablehnten, dürften ihre Entscheidung mittlerweile sehr bereuen.
Amazons Weg zum Erfolg war allerdings vor allem am Anfang nicht sehr gradlinig und mit vielen Herausforderungen verbunden. Das Unternehmen ging am 15. Mai 1997 zu einem Preis von 18 US-Dollar pro Aktie an die Börse und durchlebte die turbulenten Zeiten der Dot-Com-Blase. Doch das Unternehmen überlebte nicht nur, sondern blühte auf, expandierte über den Online-Handel hinaus und kommt mittlerweile auf eine Marktkapitalisierung von rund 1,5 Billionen US-Dollar.
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Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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