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    wO Community-Rückblick  29573  0 Kommentare wO-User zum Bayer Glyphosat Urteil: "Bayer dürfte mittelfristig pleite gehen"

    Die Rekordstrafe in Höhe von 2,25 Milliarden US-Dollar, welche Ende Januar in den USA verhängt wurde, schickt den Kurs von Bayer weiter in die Tiefe. Die wO-Community hat wenig Hoffnung für den deutschen Pharmariesen.

    Die am 26.01.23 von einem Gericht in den USA verhängte Rekordstrafe von 2,25 Milliarden US-Dollar und der darauf erfolgte Kursrutsch verschaffen der Bayer AG in dieser Woche immerhin den Titel "Meistdiskutierte Aktie im wO Forum".

    Der im Januar vom Bayer-Chef Bill Anderson angekündigte Personalabbau an deutschen Standorten und die im November 2023 verkündete "radikale Neuausrichtung" dürften ebenfalls ihren Anteil am aktuellen Kursrutsch haben. Allein in den letzten sechs Monaten gab der Kurs des deutschen Pharmariesen um knapp 50 Prozent nach. Die Aktie notiert derzeit bei ungefähr 28 Euro (Stand: Freitag, 02.02.) und damit auf dem tiefsten Stand seit Sommer 2005. Hier ein paar Stimmen zur Lage bei Bayer aus dem wallstreetONLINE Forum:

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    J_Hobel: "Mal schauen, ob der Bayer Konzern endlich mal versteht, was sie für ein Debakel angerichtet haben. Aber ich glaube die begreifen das in 10 Jahren noch nicht. Zur Verantwortung wird natürlich keiner gezogen."

    Baujahr69: "Bayer dürfte mittelfristig pleite gehen, dank der Perle Monsanto und der schwachen Pipeline."

    Aufschwungost: "Es werden keine 2,2 Mrd bezahlt, dürfte im niedrigen 3-stelligen MIO-Bereich enden. Aber Bayer sollte sich so langsam mal eine andere Strategie überdenken.
    Wie viele Menschen bekommen aus irgendwelchen Gründen Krebs, vor allem wenn Sie älter werden. Bayer kann doch nicht eine Generation (75+Jahre) für Schäden aufkommen, auch wenn die betroffenen nur mal eine Flasche davon in der Hand gehalten haben."

    Crazybroker: "Ich war ja bisher positiv gestimmt, das die bisherigen Rücklagen für die laufenden Klagen reichen, aber so langsam glaube ich das man Bayer tatsächlich einfach abwickeln sollte. Bayer hat einfach keine Perspektive mehr, jeder mögliche Gewinn wird durch irgendwelche Gerichtsurteile abgeschöpft. Ich glaube man hat in den USA Wetten laufen, ob man es schafft Bayer in die Insolvenz zu treiben."

    Mediacool: "Ich schaue von Zeit zu Zeit nach Bayer. Alles diesem Dünnbrettbohrer Baumann zu verdanken, der als Amerikapraktikant das Unternehmen an diesen Punkt gebracht hat. Es scheint aber im Aufsichtsrat noch einiges zu hängen, sonst hätte man längst reagiert. Die sonnigen Zeiten für Bayer sind vorbei und man sollte aufpassen, dass es einem nicht wie Höchst geht. Stolz kann man auch mit Dummheit verwechseln und es gibt einigen Anlass zu der Annahme."

    Realjoker: "Das wird der US-Klageindustrie nun noch mehr Mandanten verschaffen. Die schalten ja ohnehin schon Werbung. Bayer bekommt, was es verdient hat. Und wer denkt, die Aktionäre hätten hier irgendwelche Mitbestimmungsrechte, der täuscht sich. 

    Das Urteil stehe "im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und Bewertungen der Behörden", kritisierte ein Sprecher am Samstag. Anhand des umfangreichen Stellenstreichungsprogramms ist ja bekannt, dass tausende Stellen überflüssig sind.

    Aber nicht nur das: es arbeiten dort anscheinend auch naive Menschen. Als ob Geschworene eines amerikanischen Gerichtes sich für wissenschaftliche Erkenntnisse interessieren würden. Ein CEO so unfähig wie der andere. Statt Aufspaltung mit Verlagerung des Firmensitzes geht der Kuschelkurs weiter. Dann haben sie es nicht anders verdient!“

    Galileo Investments: "Schon sehr heftig wie sich eine Firma durch eine schlechte Übernahme komplett ruinieren kann. Irre. Dabei gab es damals ja sogar massiven Widerstand gegen die Übernahme. Gut, dass ich Bayer nie im Depot hatte. Aber ich leide mit euch, den die BASF läuft auch nicht viel besser. Es geht bergab mit Deutschland."

    DirkBayertechnology: "Auch wenn erst die Umstrukturierung kommt und das Personal anpasst wird, kommt meiner Meinung nach die Aufspaltung in 2 oder 3 Teile zwangsläufig. Allein schon, um die Rechtsrisiken zu separieren."

    Toller: "Das Dividendenthema wird sehr interessant. Kann sich Anderson leisten, die Dividende zu kürzen? Wie wird eine Kürzung beim Kapitalmarkt ankommen? Positiv, weil man nicht a die Substanz geht? Die Dividende bei einer Ausschüttungsquote von >55%, woher soll die kommen?

    Ich habe noch nichts Konkretes gelesen, aber wenn da eine derartige Ankündigung kommt, dann kann das nochmals deutlich nach unten gehen. Ich hoffe, dass es nicht der Fall ist, soviel sei mal gesagt. Habe Bayer Aktien und mich bisher immer sehr über die nette Zahlung gefreut. Aber aktuell habe ich Fragezeichen…"

    El_Matador: "Ich glaube, die Frage ob die Dividende gesenkt oder beibehalten werden soll, ist sein kleinstes Problem. 8,4% Dividendenrendite aktuell macht auch wenig Sinn, das ist wie bei Shell am Anfang der Coronapandemie vor der Kürzung."

    Rapport: "Vielleicht wird ja bewusst nichts unternommen, damit der Aktienkurs in den Keller rauscht, um die Firma günstig übernehmen zu lassen. Bei 15 Euro Kurs Übernahme-Angebot von den Amis für 21 Euro. Kein schlechter Deal; für 60 Mrd. Euro Monsanto verkauft und für ca. 21 Mrd. Euro beide zusammen zurückgekauft. Aber das versteht ja keiner von der Bayer Gesellschaft, letztendlich wird man froh sein, wenn die keine Insolvenz anmelden."

    Udo1969: "Wenn die Aktie bei jedem verlorenen Prozess 7 Prozent fällt, wo wird sie da enden. Viel Panik im Markt. In den bisherigen Kursverläufen sollten solche Nachrichten eigentlich schon eingepreist sein. Aber was hilft es.... gegen die Panik des Marktes gibt es wohl nichts dagegenzusetzen."

    Remus: "Es sieht so aus, als ob das Ganze wieder von vorne losgeht. Die Zeitungsanzeigen, mit denen sich US-Anwälte potenzielle Glyphosat-Geschädigte suchen, sind massiv gestiegen und werden durch den gewonnenen Prozess weiteren Auftrieb erhalten! Und die PCB-Kosten kommen noch hinzu! Die Anwälte werden Bayer melken, bis das Euter abfällt!“

    Bodystyler1: "Das eigentliche Problem ist auch mitunter das die Verhandlungen in den überzogenen USA vorgenommen werden. Wären diese in Deutschland ansässig, gäbe es sicher nicht so viele Blutsauger. Es müsste hier mal so ein richtiges Exempel statuiert werden."

    Tradekababm: "Ich glaube man sollte überhaupt nicht in Bayer investieren.
    Nachdem ich mich jetzt doch ein wenig mit Bayer beschäftigt habe, ein zu riskantes Pflaster.
    Wenn die Aktie die nächsten 12 Monate noch bei 20 steht, können die Aktionäre froh sein."

    Bayer

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    -0,64 %
    -4,44 %
    -11,49 %
    -52,60 %
    -48,87 %
    -54,03 %
    -72,40 %
    +91,66 %
    ISIN:DE000BAY0017WKN:BAY001

    Autor: Hardy Schilling, Head of Community
     

    Die Bayer Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +1,25 % und einem Kurs von 28,81EUR auf Tradegate (02. Februar 2024, 22:26 Uhr) gehandelt.




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