Nach Crash auf Rekordtief
Bayer: Aktien "nicht länger Teil des Negative Catalyst Watch", sagt JPMorgan
Ein positiver Analystenkommentar sorgt zu Wochenbeginn für gute Laune bei Bayer-Aktionären.
- Analystenbewertung: JPMorgan stuft Bayer-Aktie neutral ein, Kursziel 34 Euro (+17% Potenzial)
- Bayer auf Abstiegsplatz im Stoxx50, droht Ausscheiden im März
- Bayer-Aktie auf tiefstem Stand seit 2005, Analystenkonsens: Aufstocken
Die US-Großbank JPMorgan hat ihre Bewertung für die Bayer-Aktie auf "Neutral" festgelegt und ein Kursziel von 34 Euro angegeben. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 17 Prozent gegenüber dem derzeitigen Niveau. Laut dem Analysten Richard Vosser gelten die Aktien nicht länger als Teil des "Negative Catalyst Watch", was bedeutet, dass er für den bevorstehenden Kapitalmarkttag Anfang März keine signifikant negativen Auswirkungen auf den Aktienkurs mehr erwartet.
Dies führt er auf die inzwischen merklich reduzierten Erwartungen der Investoren zurück, wie er in einer Studie am Montag erläuterte. Dennoch bestehen gewisse Risiken hinsichtlich der Markterwartungen für das Jahr 2024. Eine Aufteilung des Konzerns in der jetzigen Situation könnte sich als kompliziert herausstellen.
Laut einem Bericht von Dow Jones in der vergangenen Woche befindet sich Bayer derzeit auf einem "Fast-Exit-Platz" und belegt in der Rangliste der Deutschen Börse für den Stoxx50 nur noch Platz 79, nachdem der Konzern zuvor auf Platz 71 gelistet war. Sollte Bayer bei der nächsten Überprüfung auf Platz 75 oder schlechter abrutschen, würde das Unternehmen im März aus dem Stoxx50 ausscheiden. Stärkster Kandidat für einen Aufstieg ist nach Informationen von Dow Jones die spanische Bank BBVA.
Die Bekanntgabe der nächsten Rangliste ist für den Abend des 1. März vorgesehen, wobei eventuelle Änderungen auf Basis der Schlusskurse vom 15. März mit Wirkung zum Handelsbeginn am 18. März umgesetzt werden.
Der Kurs der Bayer-Aktie war zuletzt auf den tiefsten Stand seit 2005 gefallen, nachdem das Unternehmen im November einen Rückschlag in einer Studie mit Asundexian erlitten hatte, das als potenzieller Nachfolger des Kassenschlagers Xarelto gilt und als Mittel gegen Herzrhythmusstörung fungiert.
Der Analystenkonsens für die Bayer-Aktie lautet Aufstocken. Laut Marketscreener bieten die Titel ein durchschnittliches Kurspotenzial von über 63 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag.
Die Bayer Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,21 % und einem Kurs von 28,91EUR auf Tradegate (05. Februar 2024, 11:59 Uhr) gehandelt.
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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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