Kupferverkauf schnellt hoch
Barrick plant Milliarden-Rückkauf nach starkem Gewinnsprung
Der kanadische Gold- und Kupferproduzent Barrick hat seinen Gewinn in den abgelaufenen drei Monaten deutlich gesteigert. Nun sollen die Aktionäre belohnt werden.
- Barrick Gold steigert Gewinn um 30% im letzten Quartal.
- Neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt.
- Goldabsatz und Kupferproduktion gestiegen, Aktienkurs gesunken.
Barrick Gold hat Pläne für ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt, nachdem das Unternehmen in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres dank des höheren Goldpreises einen Gewinnsprung von 30 Prozent verbuchen konnte.
Das kanadische Unternehmen, einer der größten Goldproduzenten der Welt, meldete für das vierte Quartal einen Anstieg des Nettogewinns auf 479 Millionen US-Dollar oder 27 Cent pro Aktie gegenüber 368 Millionen US-Dollar oder 21 Cent pro Aktie im Vorjahreszeitraum.
Unter Ausklammerung gewisser einmaliger Kosten und der Auswirkungen von Wechselkursschwankungen betrug der Gewinn ebenfalls 27 Cent pro Aktie und übertraf damit die Prognosen der von FactSet befragten Analysten von 20 Cent.
Der Umsatz für das abgelaufene Quartal stieg um 6,9 Prozent auf 3,06 Milliarden US-Dollar und lag damit knapp unter den Markterwartungen von 3,08 Milliarden US-Dollar. Der Aktienkurs von Barrick fiel im frühen Handel an der Nasdaq um 2,4 Prozent zurück auf 13,82 US-Dollar. Damit hat er seit Jahresbeginn bereits knapp 23 Prozent an Wert eingebüßt.
Barrick Gold gab bekannt, dass sein Vorstand ein Programm zum Rückkauf von Aktien des Unternehmens im Wert von bis zu einer Milliarde US-Dollar in den nächsten zwölf Monaten genehmigt hat. Dies erfolgt, nachdem das Bergbauunternehmen im Rahmen des vor einem Jahr angekündigten Rückkaufprogramms keine Aktien erworben hat und im Rahmen eines Rückkaufprogramms im Jahr 2022 Aktien im Wert von 424 Millionen US-Dollar erworben hat.
Der Goldabsatz stieg im vierten Quartal auf 1,04 Millionen Unzen, verglichen mit 1,03 Millionen Unzen im Vorjahreszeitraum. Bei Kupfer ging es um rund 16 Prozent aufwärts von 101 Millionen Pfund auf 117 Millionen Pfund. Das könnte dem Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr noch zugute kommen, da Marktexperten für 2024 mit einem deutlich steigenden Kupferpreis rechnen.
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Die Goldproduktion stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 1,05 Millionen Unzen, womit die Jahresproduktion 4,05 Millionen Unzen erreichte – verglichen mit der Unternehmensprognose von 4,2 bis 4,6 Millionen Unzen.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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