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     105  0 Kommentare DIHK dringt weiter auf EU-Handelsabkommen mit Südamerika

    Für Sie zusammengefasst
    • DIHK mahnt EU zum Abschluss des Freihandelsabkommens mit Südamerika
    • EU verhandelt seit über 2 Jahrzehnten mit Mercosur-Staaten
    • Kritik wegen befürchteter Aufweichung von Arbeits- und Umweltstandards

    BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) mahnt angesichts der schwächelnden deutschen Exportwirtschaft zu einem Abschluss des EU-Freihandelsabkommens mit Südamerika. "Aus Sicht vieler deutscher Unternehmen sollte die EU sich [...] rasch mit Mercosur auf ein ehrgeiziges Handelsabkommen einigen und somit positive Wachstumsimpulse für unsere Wirtschaft setzen", sagte Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben am Freitag laut Mitteilung. "Rund 85 Prozent der europäischen Ausfuhren in den Mercosur sind mit Zöllen belastet, was für die Unternehmen Kosten in Höhe von jährlich vier Milliarden Euro bedeutet."

    Die EU verhandelt seit über zwei Jahrzehnten mit den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay über ein Handelsabkommen. Es soll vor allem Zölle abbauen und damit den Handel ankurbeln, liegt aber seit 2019 auf Eis. Erst am Mittwoch hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dem Abkommen in seiner jetzigen Form eine Absage erteilt. Es steht unter anderem wegen einer befürchteten Aufweichung von Arbeits- und Umweltstandards in der Kritik.

    Wansleben sagte, weitere jahrzehntelange Verhandlungen könnten sich die exportorientierten deutschen Unternehmen nicht leisten. "China zum Beispiel macht auf dem Chancenkontinent Südamerika schon längst Nägel mit Köpfen." Neben Impulsen für den europäischen Außenhandel könne die Region auch ein wichtiger Partner für die Rohstoffversorgung werden, sagte er./jcf/DP/he






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