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    Im Haussemodus  119661  0 Kommentare Silber außer Rand und Band. Ist Silber das bessere Gold?

    Der Goldpreis knackt die 2.300 US-Dollar. Silber kann sich seiner Fesseln entledigen und überspringt die 26 US-Dollar. Sofort hält Dynamik Einzug. Das Edelmetall nimmt Fahrt auf und nun die 28 US-Dollar ins Visier.

    Für Sie zusammengefasst
    • Goldpreis über 2.300 USD, Silber über 26 USD.
    • Silber dynamisch, Ziel 28 USD. Gold-Silber-Ratio 84+.
    • Silber unterbewertet, Aufwärtspotenzial bis 35,5 USD.

    Die Kommentierung vom 11. März wurde mit „Silber mit Aufholpotenzial: Frischer Wind nach dem Ausbruch“ überschrieben. Damals überwand das Edelmetall den Widerstandsbereich von 23,5 US-Dollar und manifestierte damit seinen Ausbruch aus dem bis dato gültigen Abwärtstrend (rot dargestellt). Der Weg in Richtung 24,5 US-Dollar / 25 US-Dollar war frei. Doch im Bereich von 26 US-Dollar wartete damals noch das Doppeltop, das im April und Mai des vergangenen Jahres ausgebildet wurde.

    Mittlerweile sind alle genannten Preisbereiche Geschichte. Silber weist eine veritable Bewegungsdynamik auf und ist im Vergleich zu Gold noch immer vermeintlich „billig“.

    Die Gold-Silber-Ratio

    Einen wichtigen Anhaltspunkt, um das Niveau des Silberpreises einzuordnen, ist die Gold-Silber-Ratio. Aktuell beträgt die Gold-Silber-Ratio (bei einem Goldpreis von 2.328 US-Dollar und einem Silberpreis von 27,50 US-Dollar) 84+. Anders ausgedrückt: Für etwas mehr als 84 Unzen Silber gibt es eine Unze Gold.

    Um die aktuelle Gold-Silber-Ratio einzuordnen: Der langfristige Durchschnitt beträgt etwa 60. In den letzten Monaten bewegte sich die Ratio in einer Spanne von 80 bis 90. Zum Zeitpunkt der letzten Kommentierung am 11. März lag die Ratio bei knapp 89.

    Damit ist Silber im Vergleich zu Gold noch immer „unterbewertet“ und hat entsprechend noch weiteres Aufwärtspotenzial, doch die Lücke schließt sich offenkundig. In den letzten Wochen sank die Ratio etwas, was vor dem Hintergrund der jüngsten Preisentwicklung bedeutet, dass Silber dynamischer zulegte, als Gold. Aktuell spricht vieles dafür, dass es sich bei dieser Entwicklung nicht um eine Momentaufnahme handelt, sondern, dass sich dieser Trend in den kommenden Tagen / Wochen fortsetzen und womöglich sogar noch verstärken könnte. Kurzum. Silber könnte kurzfristig dynamischer ansteigen als Gold.   

    Fundamentale Gemengelage

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    Das klassische „Sicherer-Hafen-Argument“ zieht bei Silber nicht in dem Maß, wie es das bei Gold tut. Gold ist bekanntlich für viele Marktakteure der Inbegriff des sicheren Hafens. Das ist Silber nicht, weil der Großteil der Silbernachfrage aus der Industrie kommt. Aber gerade dieser Aspekt könnte vor dem Hintergrund der postulierten Energiewende die Nachfrage nach Silber und damit den Silberpreis positiv beeinflussen.

    Wie auch bei Gold ist die Nachfrage seitens der physisch besicherten ETF noch ausbaufähig. Sollte hier allerdings neuer Schwung aufkommen, könnte sich das als weiterer Katalysator für Silber erweisen.


    Silber legt gerade erst los.

    Der Silberpreis zieht an. Die Dynamik könnte noch weiter zunehmen, denn Silber war in der Vergangenheit für vergleichsweise kurze, knackige Preisanstiege „bekannt“. Offenkundig ist nun der Zug abermals angerollt. Das Startsignal gab aus charttechnischer Sicht der Sprung über die 26 US-Dollar. Von den positiven Rahmenbedingungen getragen, könnte sich Silber rasch in Richtung 30 US-Dollar entwickeln. Im Bereich von 28 US-Dollar befindet sich allerdings noch aus charttechnischer Sicht ein Widerstand, den es zu überwinden gilt.

    Doch bei den 30 US-Dollar muss es nicht bleiben. Wenn man das Ganze ein wenig generalisiert, dann ließe sich die Preisentwicklung der letzten Monate in das Korsett einer großen ansteigenden Dreiecksformation (orange dargestellt) mit den 25,5 US-Dollar als obere Begrenzung pressen. Aus dieser ist Silber nun ausgebrochen. Anhand der Parameter ließe sich somit eine mögliche Kurszielzone von 33,5 US-Dollar bis 35,5 US-Dollar ableiten. Etwaige Rücksetzer bleiben im besten Fall auf 26 US-Dollar begrenzt, anderenfalls würde eine Neubewertung notwendig.

    Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte

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