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    Rekordjagd  5833  0 Kommentare Amazon-Aktie: Reicht der Schwung für ein neues Allzeithoch?

    Dank des verstärkten Fokus auf Profitabilität konnte sich die Aktie von Amazon zuletzt deutlich steigern. Winken jetzt neue Rekordstände oder verlässt die Bullen der Mut?

    Für Sie zusammengefasst
    • Amazon-Aktie steigt dank Fokus auf Profitabilität.
    • Trotz Gegenwind am Markt behauptet sich das Papier.
    • Entscheidung über neue Rekordstände steht bevor.

    Dem in den vergangenen Tagen am Gesamtmarkt aufgezogenen Gegenwind konnte das Papier von E-Commerce-Riese Amazon bislang trotzen. Ungeachtet eines auch zum Wochenauftakt schwächeren Marktumfeldes konnte sich die Aktie am Montag mit einem Tageshöchstkurs von 187,29 US-Dollar bis auf weniger als ein Prozent an das alte Rekordhoch von 188,65 US-Dollar aus dem Jahr 2021 heranpirschen.

    Grund für das in den vergangenen Monaten große Interesse an der Aktie sind die Fortschritte bei der Profitabilität. Viele Jahre, insbesondere während der Corona-Pandemie, hat Amazon vor allem in das Wachstum seiner Geschäfte investiert. Inzwischen liegt die Priorität des Managements um CEO Andrew Jassy auf der Ertragsseite.

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    Genügen das neue Narrativ sowie der Schwung aus den letzten Wochen für ein neues Allzeithoch oder geht dem Papier auf den letzten Metern die Puste aus? Ein Blick in den Chart:

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    Starker Konter nach Kurshalbierung

    Gegenüber dem im Sommer 2021 markierten Allzeithoch büßte Amazon zeitweise mehr als die Hälfte seines Wertes ein. Seit dem Jahreswechsel 2022/23 läuft jedoch ein starker Konter, der nach einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation in einen ebenso starken wie stabilen Aufwärtstrend mündete.

    Dieser hat sich nach einem erfolgreichen Test der 200-Tage-Linie Ende November stark beschleunigt. Für ein Runaway-Gap sorgten dann im Januar die sensationell gut ausgefallenen Quartalszahlen. Seither rückt die Aktie immer näher an ihre bisherigen Rekordstände heran.

    Aufwärtstrend fortgeschritten, noch ist aber Luft

    Mit Blick auf die inzwischen große Entfernung zu den Durchschnittslinien sowie einem Wochen-RSI von 75 Punkten muss der Aufwärtstrend als fortgeschritten betrachtet werden. Hoffnungslos überkauft ist er damit allerdings noch nicht – da ist durchaus Luft für weitere Gewinne, insbesondere für den Fall, dass die Aktie zwischenzeitlich konsolidieren und etwa den Ausbruch bei 180 US-Dollar oder die 50-Tage-Linie erfolgreich als Unterstützungen testen sollte.

    Was Anlegern der Aktie allerdings nicht gefallen kann, ist die bearishe Divergenz in der technischen Indikation. Trotz neuer Verlaufshochs im Kurschart sind dem Relative-Stärke-Index nur noch niedrigere Hochs gelungen. Auch der Trendstärkeindikator MACD konnte seit dem Januar kein höheres Hoch mehr markieren. Damit fehlt dem zuletzt gestiegenen Kurs die technische Unterstützung.

    Bearishe Divergenzen könnten Korrektur einleiten

    Gelingt der Aktie nichtsdestotrotz ein Ausbruch sowie eine Anschlussrallye, könnten neue Hochs in der technischen Indikation nachgeholt und die aktuelle Entwicklung neutralisiert werden. Ohne deutlich höhere Kurse in der Aktie dürfte die bearishe Divergenz mittelfristig aber zu einem Trendwechsel führen. Niedrigere Kurse wären dann die Folge.

    Als Ziel für eine Korrektur kommt der Lückenschluss bei 160 US-Dollar in Frage. Hier verläuft außerdem eine horizontale Unterstützung. Sollte sich in der Zwischenzeit auch das Gesamtmarktumfeld eintrüben – etwa aufgrund erneut erhöhter US-Inflationsdaten – dürfte eher der Supportbereich zwischen 140 und 135 US-Dollar in den Fokus der Anleger rücken.

    Die 200-Tage-Linie würde in diesem Fall zwischenzeitlich durch ein Überschießen der Aktie aufgegeben werden. Ein Intraday-Reversal zur Oberseite wäre in diesem Szenario das antizyklische Einstiegssignal für Anleger.

    Rallyefortsetzung? Bei 200 US-Dollar dürfte Schluss sein!

    Kann Amazon hingegen den Schwung der vergangenen Wochen nutzen, dürften Kurse von 200 US-Dollar winken, eher größere Gewinnmitnahmen zu erwarten sind. In diesem Preisbereich dürfte die Aktie in der technischen Indikation überkaufte Niveaus erreichen. Zudem wäre das Unternehmen hier mit einem für 2024 erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 44 bewertet.

    Das liegt zwar deutlich unter dem Fünfjahresdurchschnitt der Aktie, aber immer noch um fast das Dreifache höher als der Branchendurchschnitt. Auch fundamental wären Kurse oberhalb von 200 US-Dollar daher kaum dauerhaft zu rechtfertigen.

    Fazit: Entscheidung fällt in Kürze

    In der Aktie von Amazon begegnen sich Bullen und Bären aktuell auf Augenhöhe. Während das hohe Momentum für eine Fortsetzung der Rallye und neue Allzeithochs spricht – auch weil die Aktie noch nicht völlig überkauft ist – zeichnet sich mit der bearishen Divergenz in der technischen Indikation ein erstes Warnsignal vor einer möglichen Trendwende ab.

    Anleger sollten hier auf der Hut sein, geeignete Notierungen für Gewinnmitnahmen nicht zu verpassen. Sollte Amazon ein Ausbruch gelingen, bieten sich 200 US-Dollar an. Geht dem Papier die Luft aus, ist ein Unterschreiten der Marke von 180 US-Dollar sowie der 50-Tage-Linie ein geeignetes Signal für einen (temporären) Ausstieg.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Die Amazon Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,29 % und einem Kurs von 171,1USD auf Tradegate (09. April 2024, 14:56 Uhr) gehandelt.



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    Verfasst vonMax Gross

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