Aktien fallen tief
Plug Power & Nel Asa: Wasserstoff-Anleger müssen Downgrades auf Sell verkraften!
Harte Zeiten für Wasserstoff-Aktionäre. Ein Downgrade der Nel-Asa-Aktie lässt am Mittwoch sowohl den Wasserstofftitel als auch jene des Konkurrenten Plug Power sinken.
- Nel-Asa-Aktie und Plug Power sinken nach Downgrade.
- Nel-Aktien brechen um 16 Prozent ein.
- Analysten sehen Liquiditätsprobleme bei Plug Power.
Die Nel-Aktien erleben nach einem Anstieg von etwa 30 Prozent im laufenden Monat April einen Einbruch an der Osloer Börse am Mittwoch. Der Rückgang wurde durch die Herabstufung des Aktienratings von 'Halten' auf 'Verkaufen' durch Pareto Securities ausgelöst, woraufhin der Aktienkurs des Wasserstoffenergiespezialisten um knapp 16 Prozent auf 5,24 Norwegische Kronen fiel. Auch Konkurrent Plug Power gerät am Mittwoch in den Downgrade-Sog – die Aktie büßt über fünf Prozent an Wert ein.
Pareto-Securities-Analyst Gard Aarvik beschreibt Nels Situation als "unerwünschten Cocktail", der unter anderem aufgrund des zunehmenden Drucks zur Generierung von Bargeld problematisch sei. Dieser Finanzbedarf könnte sich nachteilig auf die geplante Abspaltung des Betankungsgeschäfts des Unternehmens auswirken. Außerdem seien die Auftragseingänge des Unternehmens schwach. Das Nel-Downgrade war heute auch Thema in der Börsenlounge von Aktienexperte Markus Weingran.
Ende vergangener Woche hatten Analysten bei Citigroup ihre Bewertung für die Plug-Power-Aktie von 'Neutral' auf 'Verkaufen' gesenkt und das Kursziel auf zwei US-Dollar reduziert, gegenüber einem früheren Ziel von 3,25 US-Dollar.
Der Grund für diese Herabstufung war die Einschätzung des Analysehauses über die "begrenzte" Liquidität, die hohe Kostenstruktur, die Aktienverwässerung durch Kapitalerhöhungen und den starken Wettbewerb, welche die Aktie weiterhin unter Druck setzen könnten.
Im Februar meldete Plug Power eine Emission von 77 Millionen Aktien zu je 3,90 US-Dollar, was 13 Prozent des Gesamtaktienbestands entspricht. Citigroup erwartet, dass die Verwässerung anhält, da das Unternehmen zusätzliche Liquidität benötigt und die Profitabilität schwer zu erreichen scheine. Preissteigerungen auf einem von Überangebot geprägten Elektrolyseurmarkt könnten den Umsatz demnach stärker als erwartet negativ beeinflussen oder aufgrund des Wettbewerbs möglicherweise nicht realisiert werden.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
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