DAX bekommt Höhenluft nicht
Die US-Inflationsdaten für März sind höher als erwartet ausgefallen, die Teuerung hat sich sogar wieder ein Stück weit beschleunigt und scheint sich über der Schwelle von 3 Prozent festzusetzen. Zinssenkungen im Juni und im Juli sind dadurch unwahrscheinlicher geworden, worauf die Aktienmärkte am Mittwoch sehr empfindlich reagiert haben und zeitweise in den Sturzflug übergegangen sind. Das heimische Leitbarometer konnte sich am Ende des regulären Xetra-Handels aber noch oberhalb der entscheidenden Kursmarke von 18.000 Punkten stabilisieren und sogar mit einem marginalen Gewinn aus dem Handel ausscheiden.
Hinsichtlich einer möglichen Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank EZB am Donnerstag gibt es trotz einer geringeren Inflation in der Eurozone große Zweifel, weil hohe Lohnabschlüsse und anziehende Preise insbesondere im Dienstleistungssektor ein Wiederaufflammen der Inflation begünstigen würden. Außerdem möchte die EZB eine zu große Zinsdifferenz zu den USA vermeiden, um Kapitalabflüsse zu vermeiden.
Damit hält sich der Deutsche Aktienindex DAX weiterhin die Option auf frische Jahreshoch offen, solange die Kursmarke von rund 18.000 Punkten verteidigt werden kann. Woher allerdings weitere Wachstumsimpulse kommen sollen, bleibt an dieser Stelle bislang unbeantwortet. Zweifelsfrei dürfte es auch heute wieder etwas volatiler zugehen, wenn die EZB zum Zinsentscheid und der anschließenden Pressekonferenz zusammentrifft.
Aktuelle Lage
DAX im Long-Modus.
DAX bei 18.097 Punkten.
Indikatoren Long.
Anlaufmarken nach oben bei 18.175 / 18.318 / 18.427 und 18.520 Punkten, nach unten bei 18.039 / 17.842 / 17.648 und 17.500 Punkten.