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     609  0 Kommentare Ölpreise legen zu - Eskalationsgefahr zwischen Israel und Iran

    Für Sie zusammengefasst
    • Ölpreise steigen aufgrund Eskalationsgefahr im Nahen Osten
    • Erdöl knapp unter Höchstständen seit Oktober
    • Israel bereitet sich auf möglichen Angriff des Irans vor

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag angesichts einer steigenden Eskalationsgefahr im Nahen Osten zugelegt. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 90,62 US-Dollar. Das waren 88 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg um 99 Cent auf 86,01 Dollar.

    Nach wie vor bewegen sich die Erdölpreise knapp unter ihren Höchstständen seit Oktober, die sie in der vergangenen Woche markiert hatten. Seit Jahresbeginn hat sich europäisches Erdöl um etwa 17 Prozent verteuert. Ausschlaggebend sind die vielen geopolitischen Krisen, insbesondere die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen.

    Zurzeit stehen die hohen Spannungen zwischen Israel und Iran im Mittelpunkt. Wie das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf eine nicht genannte Quelle berichtete, bereitet sich Israel auf einen Angriff des Irans vor, der schon "in den nächsten 24 bis 48 Stunden" erfolgen könnte. Hintergrund ist ein mutmaßlich israelischer Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien von Anfang April.

    Eine Eskalation mit Iran gilt schon seit einiger Zeit als großes Risiko am Ölmarkt. Nicht nur ist das Land ein größerer Anbieter von Erdöl und Mitglied des Förderverbunds Opec+. Auch liegt Iran an einer strategisch bedeutsamen Meeresenge, die für den Rohöltransport per Schiff von erheblicher Bedeutung ist. Störungen würden die Öllieferungen der Golfstaaten voraussichtlich stark beeinträchtigen.

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    Auf der Angebotsseite halten große Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland ihre Produktion schon seit langem knapp, was die Rohölpreise zusätzlich treibt. Zudem scheint die lange Zeit schwächelnde Nachfrage aufgrund konjunktureller Besserung in China und Europa anzuziehen./bgf/jsl/stk




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