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     157  0 Kommentare DAX mit mehr Schein als Sein

    Bleibt der Angriff Irans ohne militärische Antwort, wäre dies aus israelischer Sicht wohl eher ein Zeichen von Stärke und weniger von Schwäche und es würde das Risiko eines Flächenbrandes im Nahen Osten merklich reduzieren. Allein die bewiesene Verteidigungsfähigkeit und seiner Verbündeten sendet ein klares Signal an die gesamte Region, dass die Sicherheit des Landes nicht so ohne weiteres in Gefahr gebracht werden kann. Nach dem Angriff liefen die diplomatischen Drähte einmal mehr heiß, um einen weiteren Krieg auf der Welt zu verhindern. Dass dies in Zukunft weiter gelingt, davon ist auch die Börse überzeugt, was an den Pluszeichen sowohl in Frankfurt als auch an den vorbörslichen Indikationen für die Wall Street abzulesen ist.

    Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

    Nun dürften zunächst noch stärkere Sanktionen gegen den Iran folgen, was zwar Einfluss auf den Ölpreis haben dürfte, der heute Morgen dementsprechend mit Preisaufschlägen reagiert. Wie sich das auf die Inflation und damit auch auf die Geldpolitik der Notenbanken auswirken wird, lässt sich aktuell aber noch schwer abschätzen. Bleibt es oder besser wird es in den kommenden Tagen wieder ruhig in der Region, wäre die Welt und auch die Börse noch einmal mit dem Schrecken davongekommen. Doch die Nervosität auf dem Parkett bleibt und trifft auf einen technisch angeschlagenen Deutschen Aktienindex, der mit dem Sprung heute Morgen zurück über die 18.000er Marke mehr Stärke symbolisiert als wirklich dahinterstecken dürfte.

    Neben den geopolitischen Entwicklungen sollte die in den USA gestartete Berichtssaison die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Wie verwöhnt und mit hohen Erwartungen ausgestattet diese sind, zeigte sich am Freitag bei der Vorlage der ersten Bankbilanzen. Negativer Spitzenreiter war die Aktie von JP Morgan mit einem Minus von 6,5 Prozent – und dass trotz übertroffener Erwartungen bei Gewinn und Umsatz. Das gleiche Bild bei der Citigroup, die Aktie fiel trotz besser als erwarteter Zahlen um fast zwei Prozent. Die Entwicklung spricht für heiß gelaufene Märkte, die auf gute Nachrichten nicht mehr positiv reagieren – ein Warnsignal für Anleger!





    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX mit mehr Schein als Sein Bleibt der Angriff Irans ohne militärische Antwort, wäre dies aus israelischer Sicht wohl eher ein Zeichen von Stärke und weniger von Schwäche und es würde das Risiko eines Flächenbrandes im Nahen Osten merklich reduzieren. Allein die bewiesene …