Premiere
SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff (FOTO)
Mainz (ots) -
- Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion
- Erstes Glas aus ausschließlich wasserstoffbeheizter Schmelzwanne gefertigt
- Fehlende grüne Wasserstoff-Infrastruktur verzögert industrielle Nutzung
Der nächste Meilenstein auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion ist
erreicht: Nachdem der Technologiekonzern SCHOTT im vergangenen Frühjahr die
Glasherstellung mit 100 Prozent Wasserstoff erfolgreich im Labormaßstab getestet
hat, folgte jetzt der mit Spannung erwartete Einsatz im industriellen Maßstab.
Drei Tage hat der Spezialglas-Experte in einer Schmelzwanne in Mainz erstmalig
optisches Glas mit der neuen Technologie geschmolzen - komplett ohne Erdgas.
Bisher führt SCHOTT seine Versuche mit grauem Wasserstoff durch, denn grüner
Wasserstoff, produziert aus erneuerbaren Energien, steht noch nicht in
ausreichendem Maße zur Verfügung. Der großtechnische Versuch erhielt
hervorragende Noten, nun wird die Qualität des Glases analysiert. "Der Test mit
100 Prozent Wasserstoff im Bereich Advanced Optics ist Pionierarbeit für die
Spezialglasindustrie. Wenn die Tests ergeben, dass auch die Qualität des Glases
stimmt und die Glaseigenschaften unverändert bleiben, wäre Wasserstoff
tatsächlich eine geeignete Technologieoption", erklärt SCHOTT Projektleiterin
Dr. Lenka Deneke.
PRESSEMELDUNG online lesen inkl. Bilddownload (https://www.schott.com/de-de/news
-and-media/pressemitteilungen/2024/schott-produziert-optisches-glas-mit-100-proz
ent-wasserstoff)
Die Versuchsleiterin betont, dass die Erfahrungen aus den letztjährigen
Wannenversuchen mit anfangs bis zu 35 Volumenprozent Wasserstoff bei diesem
Erfolg sehr geholfen haben, weiß aber auch, dass es noch viele offene Fragen für
die Forschung gibt. Beispielsweise: Wie wirkt sich der Einsatz von Wasserstoff
auf die komplexen Schmelzprozesse und die Qualität der unterschiedlichen
Produkte aus? Oder wie ist Wasserstoff anstelle Erdgases optimal im operativen
Betrieb einsetzbar und was ist infrastrukturell dafür anzupassen?
Zur Beantwortung dieser Fragen wählte SCHOTT als erstes Testprodukt ein
optisches Glas. Hintergrund: Der Technologiekonzern fertigt aus hochwertigen
Rohstoffen über 100 optische Glastypen für unterschiedliche Anwendungsgebiete,
wie beispielsweise Konsumgüter und Messtechnik, aber auch optische Systeme in
Forschung und Entwicklung. Die Herausforderung ist, dass die Gläser höchste
Homogenitäts- und Transmissionseigenschaften aufweisen müssen. Dies gilt auch
für das aktuell geschmolzene Glas, das eine strenge Qualitätsprüfung durchläuft.
- Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion
- Erstes Glas aus ausschließlich wasserstoffbeheizter Schmelzwanne gefertigt
- Fehlende grüne Wasserstoff-Infrastruktur verzögert industrielle Nutzung
Der nächste Meilenstein auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion ist
erreicht: Nachdem der Technologiekonzern SCHOTT im vergangenen Frühjahr die
Glasherstellung mit 100 Prozent Wasserstoff erfolgreich im Labormaßstab getestet
hat, folgte jetzt der mit Spannung erwartete Einsatz im industriellen Maßstab.
Drei Tage hat der Spezialglas-Experte in einer Schmelzwanne in Mainz erstmalig
optisches Glas mit der neuen Technologie geschmolzen - komplett ohne Erdgas.
Bisher führt SCHOTT seine Versuche mit grauem Wasserstoff durch, denn grüner
Wasserstoff, produziert aus erneuerbaren Energien, steht noch nicht in
ausreichendem Maße zur Verfügung. Der großtechnische Versuch erhielt
hervorragende Noten, nun wird die Qualität des Glases analysiert. "Der Test mit
100 Prozent Wasserstoff im Bereich Advanced Optics ist Pionierarbeit für die
Spezialglasindustrie. Wenn die Tests ergeben, dass auch die Qualität des Glases
stimmt und die Glaseigenschaften unverändert bleiben, wäre Wasserstoff
tatsächlich eine geeignete Technologieoption", erklärt SCHOTT Projektleiterin
Dr. Lenka Deneke.
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Die Versuchsleiterin betont, dass die Erfahrungen aus den letztjährigen
Wannenversuchen mit anfangs bis zu 35 Volumenprozent Wasserstoff bei diesem
Erfolg sehr geholfen haben, weiß aber auch, dass es noch viele offene Fragen für
die Forschung gibt. Beispielsweise: Wie wirkt sich der Einsatz von Wasserstoff
auf die komplexen Schmelzprozesse und die Qualität der unterschiedlichen
Produkte aus? Oder wie ist Wasserstoff anstelle Erdgases optimal im operativen
Betrieb einsetzbar und was ist infrastrukturell dafür anzupassen?
Zur Beantwortung dieser Fragen wählte SCHOTT als erstes Testprodukt ein
optisches Glas. Hintergrund: Der Technologiekonzern fertigt aus hochwertigen
Rohstoffen über 100 optische Glastypen für unterschiedliche Anwendungsgebiete,
wie beispielsweise Konsumgüter und Messtechnik, aber auch optische Systeme in
Forschung und Entwicklung. Die Herausforderung ist, dass die Gläser höchste
Homogenitäts- und Transmissionseigenschaften aufweisen müssen. Dies gilt auch
für das aktuell geschmolzene Glas, das eine strenge Qualitätsprüfung durchläuft.
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