DAX weitet Korrektur aus

Zwar hat sich laut ZEW die Stimmung bei Banken, Versicherungen und großen Industrieunternehmen im April stärker aufgehellt als erwartet, die Unsicherheiten rund um den Nahen Osten scheinen aber stärker auf den Märkten zu lasten, als zuvor vermutet wurde. Der ZEW-Index erhöhte sich auf 42,9 Punkte von 31,7 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf lediglich 35,0 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage legte nur leicht auf minus 79,2 Punkte nach minus 80,5 Zählern im Vormonat zu. Ökonomen hatten einen stärkeren Anstieg auf minus 75,0 Punkte erwartet.

Dem heimischen Leitbarometer hat das im gestrigen Handel allerdings auch nicht viel geholfen, der Index rauschte gleich zu Beginn des Tages unter das wichtige Unterstützungsniveau der letzten Wochen von rund 18.000 Punkten talwärts und weitet seine vor zwei Wochen begonnene Korrektur nun weiter aus. Abschläge auf 17.650 und darunter glatt 17.500 Punkte müssen jetzt zwingend als nächste Ziele eingeplant werden. Auf der Oberseite ist der Weg zunächst durch das Widerstandscluster verlaufend um 18.000 Punkten versperrt, erst darüber dürften sich reale Chancen auf einen Folgeanstieg an 18.191 und darüber 18.326 Punkte ergeben. Um ein vollends bullisches Szenario für den DAX zu skizzieren, bedarf es Notierungen oberhalb der Rekordstände von 18.567 Zählern.

Aktuelle Lage

DAX im Sell-Modus.

DAX bei 17.766 Punkten.

Indikatoren neutral.

Anlaufmarken nach oben bei 17.930 / 18.050 / 18.175 / 18.318 / 18.427 und 18.520 Punkten, nach unten bei 17.750 / 17.648 und 17.500 Punkten.