Wettbewerbsdruck und Arbeitskräftemangel
IFA kauft Einzelkomponenten künftig zu
Haldensleben (ots) - Der Antriebswellenspezialist IFA wird Einzelkomponenten,
die bislang im Werk in Haldensleben produziert wurden, künftig bearbeitet
zukaufen. Das hat die Unternehmensführung heute im Rahmen einer
Belegschaftsversammlung bekanntgegeben. Grund für die Entscheidung sei der
wachsende Kostendruck in der Automobilzulieferbranche, aber auch die Tatsache,
dass es immer schwieriger werde, geeignetes Personal in der Region zu finden.
Allen von der Veränderung direkt in der Produktion betroffenen Mitarbeitenden
werden alternative Arbeitsplätze in anderen Fertigungsbereichen am Standort
angeboten.
"Wenn wir die Produktion und damit die Beschäftigung in Haldensleben
zukunftssicher machen wollen, müssen wir uns auf die Teile der Wertschöpfung
konzentrieren, bei denen wir global wettbewerbsfähig sind", erklärt
IFA-Geschäftsführer Stefan Bultmann. "Wir haben verschiedene Optionen - darunter
eine Verlagerung der Produktion dieser Komponenten in unser Werk nach Polen -
geprüft, sind aber zu der Überzeugung gekommen, dass ein Zukauf die beste Lösung
ist", so Bultmann weiter. Weil die Bearbeitungsschritte, die künftig nicht mehr
bei der IFA durchgeführt werden, am Anfang der Wertschöpfungskette liegen, gehe
durch den Zukauf kein Schlüssel-Know-how verloren.
die bislang im Werk in Haldensleben produziert wurden, künftig bearbeitet
zukaufen. Das hat die Unternehmensführung heute im Rahmen einer
Belegschaftsversammlung bekanntgegeben. Grund für die Entscheidung sei der
wachsende Kostendruck in der Automobilzulieferbranche, aber auch die Tatsache,
dass es immer schwieriger werde, geeignetes Personal in der Region zu finden.
Allen von der Veränderung direkt in der Produktion betroffenen Mitarbeitenden
werden alternative Arbeitsplätze in anderen Fertigungsbereichen am Standort
angeboten.
"Wenn wir die Produktion und damit die Beschäftigung in Haldensleben
zukunftssicher machen wollen, müssen wir uns auf die Teile der Wertschöpfung
konzentrieren, bei denen wir global wettbewerbsfähig sind", erklärt
IFA-Geschäftsführer Stefan Bultmann. "Wir haben verschiedene Optionen - darunter
eine Verlagerung der Produktion dieser Komponenten in unser Werk nach Polen -
geprüft, sind aber zu der Überzeugung gekommen, dass ein Zukauf die beste Lösung
ist", so Bultmann weiter. Weil die Bearbeitungsschritte, die künftig nicht mehr
bei der IFA durchgeführt werden, am Anfang der Wertschöpfungskette liegen, gehe
durch den Zukauf kein Schlüssel-Know-how verloren.
Angaben dazu, wie viele Beschäftigte von der Maßnahme betroffen sind, wurden
nicht gemacht. Allen Beschäftigten, die direkt vom Wegfall der Produktion
betroffen sind, wird das Unternehmen nach Angaben der Geschäftsführung einen
alternativen Arbeitsplatz anbieten. Bei den indirekt Betroffenen sei dies
aufgrund der Unterschiedlichkeit der Stellen komplexer, daher müssten die
Gespräche mit dem Betriebsrat abgewartet werden. Sollten in Einzelfällen keine
adäquaten Alternativen zur Verfügung stehen, werde gemeinsam mit dem Betriebsrat
nach sozialverträglichen Lösungen gesucht. Die schrittweise Umstellung der
spezifischen Einzelkomponenten, die künftig bearbeitet eingekauft werden, ist
abhängig von der Freigabe der Kunden bis zum Jahresende geplant.
Kostendruck in der Zulieferbranche wird weiter steigen
Hintergrund der Entscheidung ist nach Angaben der Geschäftsführung der wachsende
Kosten- und Wettbewerbsdruck in der Automobilzulieferbranche. Unternehmen wie
die IFA Group müssten ihre Produktions- und Wertschöpfungs-strukturen laufend
den aktuellen Marktgegebenheiten anpassen. "Das betrifft im Übrigen nicht nur
den Standort in Haldensleben, sondern alle Werke weltweit", sagt Geschäftsführer
Jan-C. Maser. So könnten gerade die deutschen Zulieferer die seit Jahren
steigenden Lohn-, Energie- und Materialkosten nur zu einem geringen Teil an die
Hersteller weitergeben. Unterdessen drängten Wettbewerber aus dem asiatischen
Raum - vor allem aus China - mit Billigangeboten immer aggressiver auf den
europäischen Markt.
Gleichzeitig sei es aufgrund der demografischen Entwicklung - in Deutschland
stehen immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung - zunehmend schwierig, offene
Stellen zu besetzen. Vor allem in den ostdeutschen Bundesländern wie
Sachsen-Anhalt haben Unternehmen massive Probleme, Beschäftigte zu finden. Auch
die IFA. Jüngsten Studien zufolge wird sich die Situation in den nächsten Jahren
weiter verschärfen. "Wir investieren viel Zeit und Geld in die Schulung unserer
Mitarbeitenden und in das Anlernen von bestimmten Tätigkeiten", so Bultmann.
"Trotzdem reicht das Angebot an Arbeitskräften schon heute bei weitem nicht aus,
um alle Arbeitsschritte adäquat zu besetzen und dabei wettbewerbsfähig zu
produzieren." Diese Entwicklung zwinge die Unternehmensleitung dazu, sich
stärker auf möglichst wertschöpfende Kernbereiche zu konzentrieren. "Es geht
darum, jetzt die richtigen Weichen zu stellen, damit die IFA mittel- und
langfristig eine erfolgreiche Zukunft hat."
Über die IFA Group:
Die IFA Group entwickelt und produziert Antriebswellen für die
Automobilindustrie. Das ursprüngliche Unternehmen "IFA-Gelenkwelle" geht im Jahr
1959 aus der Zusammenlegung von drei verstaatlichten Maschinenbaubetrieben in
Haldensleben (Sachsen-Anhalt) hervor. Heute zählt der Automobilzulieferer mit
rund 2.200 Beschäftigten an sieben Standorten (Deutschland, USA, China und
Polen) zu den führenden Zulieferern der Automobilindustrie und ist unter anderem
Marktführer für Längswellen in Europa und den USA.
Pressekontakt:
IFA Group
Frau Stefanie Steinhöfel
Tel.: +49 3904 473 1406
Mail: mailto:Stefanie.Steinhoefel@ifa-group.com
Homepage: http://www.ifa-group.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/160869/5759782
OTS: IFA Gruppe
nicht gemacht. Allen Beschäftigten, die direkt vom Wegfall der Produktion
betroffen sind, wird das Unternehmen nach Angaben der Geschäftsführung einen
alternativen Arbeitsplatz anbieten. Bei den indirekt Betroffenen sei dies
aufgrund der Unterschiedlichkeit der Stellen komplexer, daher müssten die
Gespräche mit dem Betriebsrat abgewartet werden. Sollten in Einzelfällen keine
adäquaten Alternativen zur Verfügung stehen, werde gemeinsam mit dem Betriebsrat
nach sozialverträglichen Lösungen gesucht. Die schrittweise Umstellung der
spezifischen Einzelkomponenten, die künftig bearbeitet eingekauft werden, ist
abhängig von der Freigabe der Kunden bis zum Jahresende geplant.
Kostendruck in der Zulieferbranche wird weiter steigen
Hintergrund der Entscheidung ist nach Angaben der Geschäftsführung der wachsende
Kosten- und Wettbewerbsdruck in der Automobilzulieferbranche. Unternehmen wie
die IFA Group müssten ihre Produktions- und Wertschöpfungs-strukturen laufend
den aktuellen Marktgegebenheiten anpassen. "Das betrifft im Übrigen nicht nur
den Standort in Haldensleben, sondern alle Werke weltweit", sagt Geschäftsführer
Jan-C. Maser. So könnten gerade die deutschen Zulieferer die seit Jahren
steigenden Lohn-, Energie- und Materialkosten nur zu einem geringen Teil an die
Hersteller weitergeben. Unterdessen drängten Wettbewerber aus dem asiatischen
Raum - vor allem aus China - mit Billigangeboten immer aggressiver auf den
europäischen Markt.
Gleichzeitig sei es aufgrund der demografischen Entwicklung - in Deutschland
stehen immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung - zunehmend schwierig, offene
Stellen zu besetzen. Vor allem in den ostdeutschen Bundesländern wie
Sachsen-Anhalt haben Unternehmen massive Probleme, Beschäftigte zu finden. Auch
die IFA. Jüngsten Studien zufolge wird sich die Situation in den nächsten Jahren
weiter verschärfen. "Wir investieren viel Zeit und Geld in die Schulung unserer
Mitarbeitenden und in das Anlernen von bestimmten Tätigkeiten", so Bultmann.
"Trotzdem reicht das Angebot an Arbeitskräften schon heute bei weitem nicht aus,
um alle Arbeitsschritte adäquat zu besetzen und dabei wettbewerbsfähig zu
produzieren." Diese Entwicklung zwinge die Unternehmensleitung dazu, sich
stärker auf möglichst wertschöpfende Kernbereiche zu konzentrieren. "Es geht
darum, jetzt die richtigen Weichen zu stellen, damit die IFA mittel- und
langfristig eine erfolgreiche Zukunft hat."
Über die IFA Group:
Die IFA Group entwickelt und produziert Antriebswellen für die
Automobilindustrie. Das ursprüngliche Unternehmen "IFA-Gelenkwelle" geht im Jahr
1959 aus der Zusammenlegung von drei verstaatlichten Maschinenbaubetrieben in
Haldensleben (Sachsen-Anhalt) hervor. Heute zählt der Automobilzulieferer mit
rund 2.200 Beschäftigten an sieben Standorten (Deutschland, USA, China und
Polen) zu den führenden Zulieferern der Automobilindustrie und ist unter anderem
Marktführer für Längswellen in Europa und den USA.
Pressekontakt:
IFA Group
Frau Stefanie Steinhöfel
Tel.: +49 3904 473 1406
Mail: mailto:Stefanie.Steinhoefel@ifa-group.com
Homepage: http://www.ifa-group.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/160869/5759782
OTS: IFA Gruppe