Chemie-Tarifrunde
Standort und Beschäftigung sichern (FOTO)
Wiesbaden (ots) - Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der
chemisch-pharmazeutischen Industrie in Hessen haben heute in Niedernhausen
begonnen. Der Auftakt war geprägt von intensiven Debatten über die
wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen, mit denen die Branche
derzeit konfrontiert ist.
Im zurückliegenden Jahr verzeichnete die chemisch-pharmazeutische Industrie in
Hessen ein kräftiges Minus bei Produktion (-7,9 Prozent) und Umsatz (-8,1
Prozent). Angesichts der anhaltenden Krise in 2024 und den enormen
Investitionsbedarfen für Klimaneutralität, Digitalisierung und demografischen
Wandel sehen sich die Arbeitgeber gezwungen, die Forderungen der IGBCE
Hessen-Thüringen nach einer Entgelterhöhung von 7 Prozent entschieden
abzulehnen.
chemisch-pharmazeutischen Industrie in Hessen haben heute in Niedernhausen
begonnen. Der Auftakt war geprägt von intensiven Debatten über die
wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen, mit denen die Branche
derzeit konfrontiert ist.
Im zurückliegenden Jahr verzeichnete die chemisch-pharmazeutische Industrie in
Hessen ein kräftiges Minus bei Produktion (-7,9 Prozent) und Umsatz (-8,1
Prozent). Angesichts der anhaltenden Krise in 2024 und den enormen
Investitionsbedarfen für Klimaneutralität, Digitalisierung und demografischen
Wandel sehen sich die Arbeitgeber gezwungen, die Forderungen der IGBCE
Hessen-Thüringen nach einer Entgelterhöhung von 7 Prozent entschieden
abzulehnen.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Hessen sieht sich derzeit gleich mit
einer Vielzahl von Problemen konfrontiert - von hohen Strom- und Gaskosten über
politische Unsicherheiten bis hin zu internationalen Konflikten. "Dies alles hat
dazu geführt, dass die internationale Wettbewerbsfähigkeit bereits merklich
geschwächt wurde", erklärt Kolja Hosch (Clariant), Verhandlungsführer der
hessischen Chemie-Arbeitgeber. "Ein teurer Tarifabschluss würde unsere
Unternehmen zusätzlich belasten und ihre Erholungsfähigkeit weiter einschränken.
Wir stecken tief in der Krise fest, eine spürbare Verbesserung der
wirtschaftlichen Lage noch in diesem Jahr ist unwahrscheinlich."
Trotz der intensiven Diskussionen betont der Arbeitgeberverband HessenChemie die
Notwendigkeit einer konstruktiven Verhandlung mit der Gewerkschaft. "Unser Ziel
ist es, gemeinsam mit der IGBCE Lösungen zu finden, die Standort und
Beschäftigung sichern", so Hosch weiter. "Was uns dabei helfen kann, ist die
Tatsache, dass die Inflation in diesem Jahr im Schnitt auf 2,3 Prozent sinken
wird."
Auch in Bezug auf die weiteren Forderungen der IGBCE haben die
Chemie-Arbeitgeber eine klare Position: "Wir stehen zu dem gemeinsamen Ziel, die
Tarifbindung auf beiden Seiten zu stärken. Die Ungleichbehandlung in den
Belegschaften durch eine einseitige Besserstellung von Gewerkschaftsmitgliedern
lehnen wir allerdings ab."
Für Gespräche über eine Modernisierung des Bundesentgelt-tarifvertrages (BETV)
ist man hingegen offen. Doch gelte an dieser Stelle das klare Motto: "Verbessern
ja, verteuern nein!", so Hosch.
In den kommenden Tagen folgen weitere regionale Runden in den anderen
Tarifbezirken, bevor die Verhandlungen am 14. und 15. Mai 2024 auf Bundesebene
fortgesetzt werden sollen.
Über HessenChemie:
Im Arbeitgeberverband HessenChemie sind 310 Mitgliedsunternehmen mit 105.000
Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen und kunststoffverarbeitenden
Industrie (KVI) sowie einiger industrienaher Serviceunternehmen
zusammengeschlossen.
Pressekontakt:
Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
Jürgen Funk, Pressesprecher
Telefon 0611/7106-49
Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden
E-Mail: funk@hessenchemie.de
Internet: www.hessenchemie.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/53824/5761691
OTS: Arbeitgeberverband HessenChemie
einer Vielzahl von Problemen konfrontiert - von hohen Strom- und Gaskosten über
politische Unsicherheiten bis hin zu internationalen Konflikten. "Dies alles hat
dazu geführt, dass die internationale Wettbewerbsfähigkeit bereits merklich
geschwächt wurde", erklärt Kolja Hosch (Clariant), Verhandlungsführer der
hessischen Chemie-Arbeitgeber. "Ein teurer Tarifabschluss würde unsere
Unternehmen zusätzlich belasten und ihre Erholungsfähigkeit weiter einschränken.
Wir stecken tief in der Krise fest, eine spürbare Verbesserung der
wirtschaftlichen Lage noch in diesem Jahr ist unwahrscheinlich."
Trotz der intensiven Diskussionen betont der Arbeitgeberverband HessenChemie die
Notwendigkeit einer konstruktiven Verhandlung mit der Gewerkschaft. "Unser Ziel
ist es, gemeinsam mit der IGBCE Lösungen zu finden, die Standort und
Beschäftigung sichern", so Hosch weiter. "Was uns dabei helfen kann, ist die
Tatsache, dass die Inflation in diesem Jahr im Schnitt auf 2,3 Prozent sinken
wird."
Auch in Bezug auf die weiteren Forderungen der IGBCE haben die
Chemie-Arbeitgeber eine klare Position: "Wir stehen zu dem gemeinsamen Ziel, die
Tarifbindung auf beiden Seiten zu stärken. Die Ungleichbehandlung in den
Belegschaften durch eine einseitige Besserstellung von Gewerkschaftsmitgliedern
lehnen wir allerdings ab."
Für Gespräche über eine Modernisierung des Bundesentgelt-tarifvertrages (BETV)
ist man hingegen offen. Doch gelte an dieser Stelle das klare Motto: "Verbessern
ja, verteuern nein!", so Hosch.
In den kommenden Tagen folgen weitere regionale Runden in den anderen
Tarifbezirken, bevor die Verhandlungen am 14. und 15. Mai 2024 auf Bundesebene
fortgesetzt werden sollen.
Über HessenChemie:
Im Arbeitgeberverband HessenChemie sind 310 Mitgliedsunternehmen mit 105.000
Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen und kunststoffverarbeitenden
Industrie (KVI) sowie einiger industrienaher Serviceunternehmen
zusammengeschlossen.
Pressekontakt:
Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
Jürgen Funk, Pressesprecher
Telefon 0611/7106-49
Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden
E-Mail: funk@hessenchemie.de
Internet: www.hessenchemie.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/53824/5761691
OTS: Arbeitgeberverband HessenChemie