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    Egbert Prior  705  0 Kommentare Fielmann zieht’s ins Ausland

    Trotz Konsumflaute und geopolitischen Krisen legte die Optikerkette für 2023 Zahlen vor, die sich sehen lassen können.

    Für Sie zusammengefasst
    • Fielmann-Kurs halbierte sich auf 32 Euro, jetzt bei 46 Euro.
    • Umsatzwachstum 2023/2024 geplant, Fokus auf Digitalisierung.
    • Expansion in USA und Italien, Ziel: Marktführerschaft.

    2013 steigerte die Fielmann-Gruppe ihren Umsatz um 12%, im ersten Quartal des laufenden Turnus waren es 11% Umsatzwachstum. Die Hamburger sind gut in das neue Jahr gestartet. Für 2024 Jahr stellt Vorstandschef Marc Fielmann ein Umsatzwachstum in der Größenordnung des Jahres 2023 und eine Verbesserung des Ergebnisses mit einem proportionalen oder leicht überproportionalen Ebitda-Anstieg sowie einer etwas höheren Ebt-Marge in Aussicht.

    Treiber des Wachstums sind eine starke organische Entwicklung der Bestandsmärkte sowie zusätzliches Wachstum aus den Investitionen in die Digitalisierung und Internationalisierung. Obwohl die Branche rückläufige E-Commerce-Umsätze verzeichnet, konnte Fielmann im digitalen Geschäft um 17% zulegen. Die Auslandsumsätze kletterten um 24%. Dazu trugen auch Akquisitionen in Nordamerika bei. Insgesamt beträgt der Auslandsumsatzanteil ungefähr 35%.

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    Längerfristig strebt Fielmann einen Auslandsanteil von 50% an. Die größten Chancen sieht Unternehmenslenker Fielmann in den USA. Der größte Optikermarkt der Welt ist mit einem Branchenumsatz von 77 Milliarden Dollar zehnmal größer als der deutsche! Allein die schiere Marktgröße und der geringe Konsolidierungsgrad verspricht große Chancen. CEO Fielmann möchte jenseits des großen Teichs die Zahl der Filialen von 82 auf mehr als 200 steigern, während sich die Erlöse von 110 Millionen auf mehr als 300 Millionen erhöhen sollen.

    Unlängst akquirierten die Nordlichter die Optikerkette SVS Vision aus Michigan. Fielmann möchte in Midwest-Bundesstaaten Marktführer werden. Weitere Zukäufe wahrscheinlich. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem italienischen Markt, wo Fielmann mit gut 40 Fachgeschäften vertreten ist. Das Ziel sei bei der amerikanischen Tochter SVS Vision ist, die Ebitda-Marge von aktuell knapp 10% in Richtung 20 bis 25% zu verdoppeln.

    Fielmann profitiert von Megatrends. Besonders die Alterung der Bevölkerung spielt den Hamburgern in die Karten. Das Durchschnittsalter der Kunden wird höher, die Zahlen der Brillenträger und Hörgeräte steigt. Der demographische Wandel führt beispielsweise zu einem höheren Gleitsichtanteil der Brillen. Wenn der Gleitsichtanteil wie im letzten Jahr um 1% steigt, erhöht dies das Ergebnis mit 10 Millionen. Der Optikerfilialist steigert seine Produktivität. Beispielsweise werden die Kundenströme optimiert und die Brillenfertigung zentralisiert. Außerdem forciert das Unternehmen seit letztem Jahr ein Kostensparprogramm mit dem noch hohe zweistellige Millionenbeträge zu heben sind.



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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Fielmann zieht’s ins Ausland Corona-Krise und Konsumflaute ließ Fielmann seit Januar 2020 kräftig korrigieren. Der Kurs halbierte sich. Von mehr als 70 Euro auf 32 Euro im September 2022. Seither hat sich das Papier schon wieder etwas erholt. Aktuell 46 Euro. Bietet sich jetzt eine günstige Einstiegsgelegenheit?

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