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     469  0 Kommentare Energiekontor Aktie hingucken? Repowering, Neubau – Quartalsbericht passt ins Bild.

    Energiekontor fühlt sich wohl als Projektentwickler mit Eigenbestand. Decarbonisierung, Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft – alles  ohne erneuerbare Energien nicht umsetzbar. Zwar sieht auch Energiekontor steigende Kosten, aber damit kommt man offensichtlich gut klar. Und die Aktie? Heute nahezu unbewegt.

    Und das trotz der Quartalsberichterstattung, die sich nicht verstecken braucht. Während bei PNE im aktuellen SMC-Research ein Stückchen Phantasie aus den USA kommt, fehlen diese „Highlights“ bei Energiekontor – hier wird einfahc nur umgesetzt, geliefert. Also solides Geschäft, aber kein Geldregen wie bei PNE durch einem baldigen Verkauf des US-Projektgeschäfts, womit laut Analyst gerechnet wird, was wohl in Cuxhaven dazu führen sollte, die Unternehmens-Prognose des EBITDA zu überschreiten.

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    Zuletzt musste die Eenrgiekontor Aktie Rückschläge hinnehmen. Und das trotz 2023er Zahlen die eigentlich für die Aktie gesprochen hätten – ein Rekordjahr trotz Normalisierung der Strompreise. Kröten, so man sie suchen will, fanden sich im Ausblick – die rekordmässigen Erlöse in Grossbritannien könnten sich aufgrund geänderter Rahmenbedingungen möglicherweise so nicht wiederholen. Dazu wurden Verzögerungen bei laufenden Bauprojekten durch teilweise erschwerte Materiallieferungen erwartet, die dazu führen sollen, dass einige Abrechnungen erst in 2025 oder 2026 gefahren werden können, die für 2024 erwartet waren. Folglich könnte es in 2024 zu einer deutlichen EBIT-Reduktion kommen – wohlweislich nur eine Verschiebung, kein Ausfall. Weshalb das aktuelle Kursniveau von rund 69,20 EUR (XETRA, 11:10 Uhr), rund 10,00 EUR über dem 52-Wochen-Tief von 59,60 EUR, möglicherweise Luft nach oben haben könnte. Zur Erinnerung: 52-Wochen-Hoch lag bei 89,80 EUR.

    Energiekontor Quartal in Stichworten – Ausbau Eigenbestand im Plan.

    Im ersten Quartal 2024 hat Energiekontor zwei Windparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 29 Megawatt in Betrieb genommen (Gesamtjahr 2023: 76 Megawatt), darunter der wiedererrichtete konzerneigene Windpark Jacobsdorf in Brandenburg, der nun wieder zu den Stromerzeugungserträgen des Segments Stromerzeugung in konzerneigenen Wind- und Solarparks beiträgt.

    Insgesamt sieben Projekte mit einer Gesamtnennleistung von rund 287 Megawatt (31. Dezember 2023: 316 Megawatt) befanden sich zum 31. März 2024 im Bau bzw. haben die Baureife erreicht, darunter fünf schottische Windparks (rund 215 Megawatt) sowie die Solarparks Seukendorf in Bayern und Letschin in Brandenburg (rund 72 Megawatt), die beide für den Eigenparkbestand von Energiekontor vorgesehen sind. Seit April 2024 befinden sich außerdem die beiden Repowering-Windparkprojekte Oederquart in Niedersachsen und Würselen in Nordrhein-Westfalen im Bau, die zukünftig ebenfalls mit insgesamt rund 35 Megawatt zum Erfolg des Stromerzeugungssegments beitragen sollen. Damit befinden sich aktuell mehr als 100 Megawatt für das Eigenparkportfolio im Bau, die die Gesamterzeugungskapazität der Eigenparks mit Inbetriebnahme auf ca. 500 Megawatt erhöhen werden.

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    Repwoering, Ausbau Eigenbestand, Neubau – Energiekontor ist operativ stark unterwegs.

    Am 31. März 2024 lagen darüber hinaus 28 Baugenehmigungen für eine Gesamterzeugungsleistung von rund 863 Megawatt vor (31. Dezember 2023: 748 Megawatt), darunter die ersten beiden Genehmigungen für zwei französische Solarparkprojekte. Im April 2024 erhielt Energiekontor zwei weitere Baugenehmigungen für eine Gesamtnennleistung von mehr als 100 Megawatt, davon eine Baugenehmigung für ein Windparkprojekt im Westen Schottlands. Das genehmigte Projekt umfasst rund 86 Megawatt mit einem zusätzlichen Batteriespeicher von fünf Megawatt. Es handelt es sich dabei um die größte Erzeugungskapazität eines Einzelprojektes, für die Energiekontor jemals eine Genehmigung erhalten hat. Damit verfügt Energiekontor nunmehr über Baugenehmigungen mit einem Gesamterzeugungsvolumen von nahezu einem Gigawatt.

    „Unsere starke Projektpipeline ist die Grundlage für den geplanten Wachstumsprozess in den kommenden Jahren. Eine Vielzahl an Projekten wird in nächster Zeit in die Realisierung gehen können. So können wir unsere Wachstumsstrategie erfolgreich fortsetzen und gleichzeitig unser Eigenparkportfolio ausbauen, das ebenfalls ein wichtiger Motor für die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie ist“, betont Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG.

    Energiekontor sieht 2024 als wichtigen Baustein für die Wachstumsstrategie 2023 bis 2028

    Die eingeschränkten Verfügbarkeiten von Windkraftanlagen und anderen Großkomponenten sowie lange Lieferzeiten der Anlagen- und Komponentenhersteller sollen  derzeit im Projektgeschäft dazu führen, dass sich die jeweiligen Realisierungszeiten spürbar verlängern. Vor diesem Hintergrund erwartet Energiekontor die Inbetriebnahme der meisten sich aktuell im Bau befindlichen Projekte sowie der Projekte, für die der Financial Close in 2024 geplant ist, für die beiden Folgejahre. Infolgedessen wird sich das Ergebnispotenzial aus diesen Projekten im Geschäftsjahr 2024 voraussichtlich noch nicht voll entfalten können und sich überwiegend in die Jahre 2025 und 2026 verschieben.

    Im Geschäftsjahr 2024 soll ein Großteil des Konzern-EBT planmäßig vor allem aus mehreren Projektverkäufen in Großbritannien generiert werden. Der dort zuständige Übertragungsnetzbetreiber verkündete jedoch kürzlich mögliche Verzögerungen beim Ausbau der überregionalen Netze, weshalb auch an dieser Stelle potenzielle Ergebnisverschiebungen nicht ausgeschlossen werden können. Angesichts des bereits im Dezember 2023 erfolgreich veräußerten Windparkprojekts in Großbritannien sowie des zuvor beschriebenen Marktumfelds wird das Konzern-EBT für das Geschäftsjahr 2024 aus heutiger Sicht aller Voraussicht nach spürbar unter dem Konzern-EBT 2023 liegen.

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    Verschiebungen – 2024 geplant kommt grösstenteils in 2025/26

    Eventuelle Ergebnisverschiebungen werden allerdings in den Geschäftsjahren 2025 und 2026 zum Tragen kommen und in diesen beiden Geschäftsjahren dann zu einer EBT-Steigerung oberhalb des linearen jährlichen Wachstumspfades der Wachstumsstrategie 2023 bis 2028 führen, die die Erreichung von rund 120 Mio EUR im Geschäftsjahr 2028 anstrebt.

    Energiekontor Wachstumsstrategie „2023 – 2028“ – Verdoppelung Konzern-EBT auf 120 Mio EUR.

    Der Vorstand von Energiekontor hat im Geschäftsjahr 2022 die Wachstumsstrategie „2023 – 2028“ ausgegeben und mit der Implementierung begonnen. Ziel sei es, das Konzern-EBT von Energiekontor im Zeitraum von 2023 bis Ende 2028 pro Jahr um durchschnittlich 15 % nachhaltig auf Basis des organischen Wachstumsmodells zu steigern. Ausgehend vom Basisjahr 2023, für das Energiekontor im Rahmen der 5-Jahresstrategie „2018 – 2023“ ein Ziel-Konzern-EBT von 55 bis 60 Mio EUR ausgegeben hatte, soll das Konzern-EBT damit bis Ende 2028 auf rund 120 Mio EUR gesteigert werden.

    Dies entspräche einer Verdoppelung innerhalb von fünf Jahren. Unter der Annahme einer erfolgreichen Umsetzung der Wachstumsstrategie ergäbe sich ein mögliches Realisierungspotenzial von Projekten mit einer Gesamterzeugungsleistung von ca. 3 bis 4 GW bis Ende 2028. Unter Beibehaltung der 50/50-Übernahmequote von realisierten Projekten in den Eigenbestand ergäbe sich damit zudem ein kalkulatorisches Potenzial, die Gesamterzeugungsleistung im Eigenbestand in einem Fünfjahreszeitraum auf insgesamt 1,5 bis 2,0 GW zu erhöhen.

    Trotz Kostensteigerungen konnte und kann Energiekontor die starke Ergebnisentwicklung aus 2022 fortsetzen – mit einer Strategie, die bis 2028 ausgerichtet Energiekontor auf ein ganz neues Level heben könnte. Dazu die erwarteten Übernahme-Transaktionen im Sektor der Bestandshalter, die auch für Dritte den Wert des Energiekontor-Eigenbestands sichtbar machen sollten. Interessante Aktie – mit Dividende. Und dass möglicherweise in 2024 das EBT eine Delle aufweist, weil Projekte erst in 2025/26 geclost werden können, die eigentlich dieses Jahr abgerechnet werden sollten, ist „nicht schön“. Aber erklärbar und ohne – so das Management – auf die Mittelfristpläne bis 2028, die ein Konzern-EBT von 120 Mio EUR sehen – eine Verdopplung gegenüber 2022.

     




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    Verfasst von Nebenwerte Magazin
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