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    DAX-Bilanz  3113  0 Kommentare Alle Werte markant im Minus

    Wer hätte das gedacht? Das kleine Griechenland zwingt die Börsen in der ganzen Welt in die Knie. Die zum Wochenanfang beschlossene Rettung durch die EU-Finanzminister und den IWF brachte nicht den erhofften Befreiungsschlag, sondern die Finanzmärkte noch mehr in die Bredouille. Die chaotischen Zustände in Athen und die Ansicht, dass die griechische Wirtschaft den Sparkurs möglicherweise nicht überleben wird, setzte sich mehr und mehr durch. Zeitweise herrschte an den Märkten blanke Angst. So führte am Donnerstag eine technische Kettenreaktion in New York zu einem Absacker von 1.000 Dow-Punkten innerhalb weniger Minuten und diversen Volatilitätsindizes tagsdarauf erhebliche Kurszuwächse. Der DAX geriet auf Wochensicht mit 6,9 Prozent unter die Räder. In der Spitze lag zwischen Wochenhoch (Dienstag) und Wochentief (Freitag) eine Preisspanne von fast 542 DAX-Zählern. Wochengewinner gab es keine, und alleine acht Titel meldeten Verluste im zweistelligen Prozentbereich.
    Den dicksten Wochenverlust musste die Aktie von Infineon hinnehmen. Von Montag bis Freitag gab es bei dem Technologietitel ausschließlich rote Vorzeichen. In den Wochen zuvor profitierte das Unternehmen von übervollen Auftragsbüchern. Diese rosige Lage könnte sich mit den jüngsten Turbulenzen nun wieder zum Negativen ändern.

    Deutsche Telekom: Zweitschlechtester Wert

    Eine ausgesprochen schlechte Börsenwoche erwischte auch die Deutsche Telekom, die auf Wochensicht einen Absacker um 12,6 Prozent hinnehmen musste. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass das Unternehmen am Montag seine Hauptversammlung abhielt und daher am Tag danach allein aufgrund des Dividendenabschlags in Höhe von 0,78 Euro pro Aktie einen herben Kurseinbruch hinnehmen musste. Obwohl der Bonner Telekommunikationskonzern im vergangenen Jahr die griechische OTE übernommen hatte, gab es diesbezüglich noch keine größeren Horrormeldungen. Bleibt zu hoffen, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Ansonsten würde dem Staat als größtem Einzelaktionär aufgrund der hohen Dividendenrendite möglicherweise der Ausfall einer außerordentlich attraktiven Einnahmequelle drohen.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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