Rohstoffe
Goldpreis: Charttechnisch spannend
Die starken US-Wirtschaftsdaten haben auch den Dollar stark gemacht. Seit dem Jahreswechsel legte er um fast zwei Prozent zu. Das gelbe Edelmetall litt unter dieser Entwicklung und der
nachlassenden Investorenängste. Obwohl in der Eurozone die Inflation im Dezember mit 2,2 Prozent den von der EZB vorgegebenen Zielkorridor überwunden hat, wirkte sich dieser Umstand bislang nicht
positiv auf den Goldpreis aus. Gegenwärtig haben Gewinnmitnahmen die Oberhand – angesichts der Performance von rund 30 Prozent in 2010 und der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Erholung keine
sonderlich ungewöhnliche Reaktion. Ende nächster Woche erfahren die Marktakteure, wie es im Dezember um die US-Inflation bestellt war.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um
2,00 auf 1.371,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Arbeitsmarkt besser als erwartet
Um 14.30 Uhr wurden neue Daten vom US-Arbeitsmarkt gemeldet. Dem Ölpreis konnten sie keine nennenswerten Impulse verleihen.
Bei den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe gab es erneut eine positive Überraschung. Statt der erwarteten 412.000 Anträge (Quelle: Bloomberg-Umfrage) fiel die tatsächliche Zahl mit
409.000 Anträgen etwas besser aus. Die Hoffnung, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin auf dem Weg der Genesung befindet, erhielt dadurch neue Nahrung. Am morgigen Freitag folgt dann noch der
Dezemberbericht des US-Arbeitsministeriums. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll gegenüber dem Vormonat eine klare Besserung eingetreten sein. Nach 39.000 (November) neu geschaffenen
Jobs liegt der durchschnittliche Erwartungswert der Befragten nun bei 140.000 Stellen. Zugleich soll die Arbeitslosenrate von 9,8 auf 9,7 Prozent fallen.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,25 auf 90,05
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,36 auf 95,86 Dollar anzog.
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