Rohstoffe
Gold: Kampf um Unterstützungszone
Die Rückkehr der europäischen Schuldenkrise hat beim gelben Edelmetall für neues Nachfrageinteresse gesorgt und den Goldpreis etwas nach oben gehievt.
In dieser Woche werden einige europäische Staaten mit akuten Schuldenproblemen – wie zum Beispiel Spanien, Portugal und Italien – die Kapitalmärkte anzapfen. Hier befürchten viele Investoren, dass
die Staatsanleihen nicht so leicht unter`s Anlegervolk gebracht werden könnten. Der Euro zeigt derzeit kaum Ambitionen, zu einer signifikanten Kurserholung anzusetzen. Mit aktuell 1,2918 Dollar
notiert er auf dem tiefsten Stand seit fast vier Monaten.
Aus charttechnischer Sicht scheint der Goldpreis allerdings noch nicht über dem Berg zu sein. Seit November ließ die Aufwärtsdynamik spürbar nach und den Goldpreis in eine Seitwärtsbewegung
zwischen 1.330 und 1.420 Dollar übergehen. Das Verteidigen der Unterstützungszone im Bereich von 1.370 Dollar sollte derzeit oberste Priorität haben. Da in der zweiten Wochenhälfte wichtige
US-Konjunkturdaten zur Veröffentlichung anstehen, könnte es dann beim Goldpreis etwas turbulenter werden.
Am Montagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 3,30
auf 1.372,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Positiver Wochenauftakt
Das Schließen einer Pipeline in Alaska ließ den Ölpreis zeitweise auf Tuchfühlung mit der Marke von 90 Dollar gehen. Durch das Abschalten kann 15 Prozent der gesamten US-Produktion seit Samstag
nicht mehr transportiert werden. Außerdem war der chinesische Öldurst im Dezember angestiegen. So nahmen die Importe des Riesenreichs gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent zu – vor allem aufgrund
der Dieselknappheit.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,78 auf 88,81 Dollar, während
sein Pendant auf Brent um 0,97 auf 94,30 Dollar anstieg.
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