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    Rohstoffe  2035  0 Kommentare Goldpreis zieht wieder an

    Im Vorfeld der Emission portugiesischer und spanischer Staatsanleihen hat sich die Goldnachfrage wieder spürbar belebt und dem Goldpreis nach oben verholfen.
    Der Blick auf die aktuellen Renditen spanischer und portugiesischer Staatsanleihen und die hohen Versicherungsprämien gegen einen Ausfall dieser Schuldner heißen für die betroffenen Länder nichts Gutes. Die Wahrscheinlichkeit, dass nach Griechenland und Irland auch Portugal unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen muss, hat sich dadurch deutlich erhöht. Zugleich gewinnt Gold nach kurzer Beruhigung offensichtlich wieder die Gunst der Investoren als sicherer Hafen. Nach dem immer knapper werdenden Edelmetall greifen immer mehr Hände. Der Ende November zugelassene erste Gold-ETF Chinas hat bereits Anlagegelder in Höhe von mehr als 480 Mio. Dollar eingesammelt und in ausländische Gold-ETFs investiert, die physisch hinterlegtes Gold erwerben. Es ist damit zu rechnen, dass die Netto-Goldimporte der Chinesen – trotz steigender Goldförderung im eigenen Land – immer größere Goldmengen absorbieren werden.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 7,80 auf 1.381,90 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Warten auf die Lagerdaten

    Die durch den Ausfall der Alaska-Pipeline ausgelöste Verunsicherung scheint verdaut zu sein. Die Marktakteure rechnen in den nächsten Tagen mit einer Wiederaufnahme der Versorgung. Weil die gelagerten Ölmengen trotz der jüngsten Abflüsse ihren Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre immer noch um über sechs Prozent übertreffen, kann von einem generellen Angebotsengpass derzeit nicht gesprochen werden. Am Abend wird das American Petroleum Institute nach Börsenschluss seinen aktuellen Wochenbericht veröffentlichen. Morgen folgt dann das Update der Energy Information Administration. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird mit einem erneuten Rückgang (dem mittlerweile sechsten) gerechnet. Der durchschnittliche Erwartungswert liegt bei minus 1,4 Millionen Barrel.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,83 auf 90,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,23 auf 96,93 Dollar anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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